Beim Einrichten eines neuen Ansitzes (Auswahl Ansitzast, Ausrichtung HG) habe ich die ersten Test-Bilder am Abend angefertigt. Gedacht ist der Ansitz für morgentliche Stunden, um mit Licht im Rücken eine saubere Durchzeichnung des Gefieders zu erlangen. Bei schrägem Gegenlicht am Abend ist in Punkto Detailzeichnung (Schattenlage für Vogelseite) nicht viel zu machen, deshalb diese Bilder ohne großartige Weiterverarbeitung als Fullframe. (lediglich Aufhellen der Tiefen und Schärfen in ACR).
Weil ich das Tarnzelt nicht beliebig verschieben kann (Teichkante, großer Stein [im Tarnzelt ], Nahdistanz), hatte ich zunächst Probleme, eine ordentliche Perspektive mit homogenem HG zu erreichen. Erst die Höhenverstellung des Astes kann die gewünschte Blickrichtung liefern. Der längere, ausladende Ast ist übrigends eine Einladung an beide Vögel, sich gemeinsam auf diesen niederzulassen, denn das Männchen umgarnt seine Auserwählte sehr heftig. Deshalb auch der Höhenunterschied nach hinten heraus, damit sich die beiden nicht gänzlich verdecken, sollte es mal "zum Doppelsitzer" kommen.
Mal sehen, was noch so kommt.

Francky

AL1E6613.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	340.59 KB
Angeschaut:	1438 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller		Kamera-Modell	Nicht verfügbar
ISO-Wert	800	Brennweite	1/4mm
Belichtungszeit	1/0 seconds	Blende (F-Zahl)	f/1.0

AL1E6624.jpg
Beschreibung:	Weibchen im Gegenlicht
Dateigröße:	339.32 KB
Angeschaut:	1438 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS-1D Mark IV
ISO-Wert	1000	Brennweite	600mm
Belichtungszeit	1/250 seconds	Blende (F-Zahl)	f/8.0

AL1E6622.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	352.57 KB
Angeschaut:	1438 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS-1D Mark IV
ISO-Wert	1000	Brennweite	600mm
Belichtungszeit	1/250 seconds	Blende (F-Zahl)	f/8.0

Etwas weniger Gegenlicht, dafür mehr Schütteldynamik!


Francky

AL1E6588.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	330.91 KB
Angeschaut:	1434 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS-1D Mark IV
ISO-Wert	800	Brennweite	600mm
Belichtungszeit	1/250 seconds	Blende (F-Zahl)	f/8.0

Super Bilder, ziehe meinen Hut.

Hallo,
prima. Das erste ist trotz oder gerade wegen der partiellen Unschärfe am interessantesten.
Man erkennt richtig, as er gerade macht.

Grüße
Dieter

Hallo Francky,
wenn das Deine Testbilder sind, bin ich gespannt was da noch kommt...
Ich finde die kühlen Farben im Hintergrund (wie kommt dieses türkise zustande?) und des Birkenastes passen klasse zu dem Gefieder vom Eisi.
Viele Grüße,
Kai

Hallo Francky, die ersten Testbilder sind dir gut gelungen.
An meiner Stelle bleibt mir nur diese eine Stelle, aber die ist gut. Dauertarnung, bis Mittags Sonne von hinten und einen schönen HG-was will man mehr.
Jedesmal wenn ich da bin nehme ich welche mit nach Hause.
Gruß Wolfgang

War heute morgen noch dort, ganz anderes, warmes Licht, aber leider kaum Fisch im Schnabel, wie ich es gerne hätte. Diese Pärchen fängt zwar ab und zu einen, fliegt aber dann häufig den Ansitz nicht mehr an, sondern
auf und davon in Richtung der seitlichen Büsche.
Der HG ist weit entferntes, vertrocknetes, blass gelbes Gras auf einer schrägen Ebene, das abends komplett abgeschattet ist, deshalb dieser merkwürdige Farbton. Morgends dagegen gelb-orange, eigentlich auch "sehr strange",
da es aussieht wie eine Sanddüne (farblich betrachtet). Ich habe den manuellen Weißableich eingeschaltet, etwa so, wie man es im Sucherbild ungefähr sieht (Verstellung in lifeview /Kontrolle im Sucherbild).
Der automatische Abgleich versagt hier, liegt sehr stark daneben.
Der Ast ist keine Birke, sondern die Wurzel einer Pappel (umgedreht befestigt), deshalb auch die feinen Härchen an einigen Stellen. Da der HG nahezu komplett homogen ist, versuche ich mit diesem Trick etwas Tiefe in das Bild zu bringen (Verdeckung/Staffelung). Bin mir nicht sicher, ob das wirklich gut ist, manchmal sitzt der Vogel auch direkt hinter diesen Mickro-Wurzeln.

Francky

Klasse gemacht und danke auch für die Infos..
Schöne Ergebnisse schonmal..ich würde aber die Haare dort an der Pappelwurzel abmachen, im Endfeffekt stören die nur.

Klasse Aufnahmen,
schön Farblich abgestimmt, sauber gemacht. Die dynamischen Rufnamen sind ebenfalls gut gelungen. Die Wurzelfasern an sich finde ich jetzt auch ganz gut lediglich die direkt hinter dem Körper lenken ein wenig ab.

Vielen dank fürs Zeigen.
Güsse,
Matthias

zu den Farben: reine Auswahl der Tageszeit (Gegenlicht, Abend) und Blickwinkel (Schattenlage für HG), Abstimmung in Kamera über manuellen Weißabgleich, so, wie es in etwa durch den Sucher zu erkennen war.
Da kann man gar nichts abstimmen, nur hoffen, das da etwas schönes bei herum kommt. Dieses "Türkis" ist schon sehr seltsam, aber meiner Ansicht nach nicht unpassend zu Gesamtsituation. Mir war eigentlich schon klar, als ich die Aufnahmen vor Ort am Display gesehen habe, das in einer möglichen Diskussion die Farben angesprochen werden.
Einen Bearbeitungsschritt habe ich unterschlagen (gerade noch mal nachgeschaut wegen dem Weißabgleich [->tatsächlich wie aus Kamera übernommen] ): die "Klarheit" ist in ACR auf +5 gestellt worden.

Als Hintergrund-Information zu diesen Dingen wie Bildaufbau etc. : im Urlaub habe ich jetzt aktuell Literatur von Andreas Feininger und Henri Cartier-Bresson zu Gemüte geführt und bin erstaunt, was für "lausige Fotografen" doch eigentlich die meisten von uns sind, und da zähle ich mich voll dazu. "Das Bild wird im Sucher komponiert (Ausschnitt, Perspektive, Tageszeit etc.), der entscheidende Augenblick (Pose, Situation) festgehalten, durch Auswahl von Film (Empfindlichkeit, Farbe->Tageslicht, Kunstlicht, Art wie SW etc.) und Papiersorte (hart, weich etc.) zum ausdruckstarken Enderlebnis zusammengefügt (->meine delitantische Kurzzusammenfassung).
Das, was heute in der Regel in der Nachbearbeitung am Rechner durchgeführt wird, musste früher schon bei der Erstellung berücksichtigt werden und auch sofort klappen (Ergebnisse auf Film sofort kontrollieren ist nicht möglich, unendliche Aufnahmereihen als Sicherheit für ein gutes Bild aus Kostengründen ebenfalls nicht).

Ich habe mir mal vorgenommem, mich ein bisschen auf die Tipps und Notwendigkeiten der alten Meister zu besinnen, Schaden kann es bestimmt nicht.


Wurzeln direkt hinter dem Körper: manchmal setzt sich das Weibchen genau in die Astgabel ganz vorne, dann schauen die Wurzeln nicht unbedingt aus dem Körper heraus (also dahinter hervor). Für diese Situation habe ich diese Härchen mal dran gelassen. War ausserdem eine ganz schön fummelige Arbeit, die Wurzel abzusägen, aus der Erde zu holen und die Wurzelhärchen von dem Waldboden (im Wassereimer) zu befreien, ohne diese abzureißen

Was sind dynamische Rufnamen ? Kann ich jetzt nichts mit anfangen!?! Bitte mal erläutern.


Francky