Verfasst am: 16 Okt 2013 23:54 |
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Jachym hat folgendes geschrieben: |
Was mich sehr irritiert ist, dass die Druckerhersteller (z.B. auch Canon) schreiben, dass man Tintenpatronen nach dem Anbrechen, also neu einsetzen nach 6 Monaten verbraucht haben sollte, weil sonst Fehler oder Eintrocknungen zu erwarten wären.
Das würde aber konkret heißen, dass man alle 6 Monate sämtliche Tintentanks austauschen muss....
Mein Druckaufkommen ist leider sehr unterschiedlich, so dass allein das keine Entscheidung hinsichtlich Tintentanks bewirkt. Sehr kleine Tintentanks bei Druckern mit vielen Tinten können aber extrem nerven, weil man das Gefühl hat, dass man sein halbes Leben nur noch mit Tinte Austauschen verbringt... (Natürlich ist auch die Druckqualität von größter Bedeutung, aber im Alltag ist das Tinten-Handling ebenfalls wichtig - langjährige Erfahrung mit Epson R-800.)...
Hat jemand einen Drucker aus der Pixma Pro Reihe und kann Erfahrungen mitteilen, ob solche Tintentanks nach 6 Monaten tatsächlich kritisch werden, oder ist das lediglich vno Canon eine Art Absicherung gegen mögliche Reklamationen? |
Also, ich habe den Pro 1 und Deine Sorge, man "verbringt das halbe Leben nur noch mit Tintentausch", kann ich nur bestaestigen. Ich drucke zwar nicht besonders haeufig, dafuer aber
-qualitativ hochwertig (was nicht passt, wird passend gemacht, sprich "noch mal das Ganze" bei kleinsten "Maengeln". Mit Maengel meine ich Bea-Schwaechen, z.B. Farb- oder Schaeerfungssaeme, Rauschen, auf grossen Ausdrucken deutlicher erkennbar als auf kleineren Formaten).
-mehrheitlich grossformatig bis A3
-bei grossformatigen Ausdrucken mit guter Sollqualitaet vorher Testdruck auf kleines Format, um vorab zu beurteilen. Meist dunkler und kraeftiger als auf dem Monitor.
-mal kurz Spassausdrucke auf 10x15cm (kostet ja nix
, nur Original-Tinte und hochwertige Papiere...) . Die Kumpels sind immer beeindruckt, wie schnell man "Laborqualitaet" ausgedruck hat. Mich wundert dann nur, warum die sich wundern. Nun gut, die kommen nicht aus der Foto-Ecke.
Die Halbjahresgrenze (wusste gar nicht, dass das konkret 1/2 Jahr sein sollte) sehe ich nicht so kritisch, da ist mir noch nichts aufgefallen. Wahrscheinlich kommt der Tintenwechsel eh in diesem Intervall, so mein Eindruck. Ich habe mittlerweile alle Tinten mindestens einmal komplett vorraetig sowie Papiere in verschiedenen Groessen und Qualtitaeten. Ist ja immer so: man will kurz mal schnell am WE ausbelichten, Tinte oder Papier alle.
Ich gehe davon aus, den Ausdruck im Internet bestellen wird billiger, rechnet man realistisch Papierverbrauch, Tinte (von der Anschaffung des Geraetes mal ganz zu Schweigen) zusammen.
Aber: das will man ja nicht hoeren, man hat den Luxus als Amateur, mal "eben schnell" hochwertige Bilder zu erstellen. Ausserdem ist die Korrekturmoeglichkeit sofort gegeben. Beim Fotofritzen habe ich mich schon zig mal geaergert, wenn Farbstiche oder sonstige vermeidbare Fehler im Bild waren, bedeutet: zurueck nach hause, bearbeiten, noch mal extern drucken lassen, Zeitverzug, Diskussionen mit dem Fotofritzen (der Idiot laesst meistens noch ungefragt eine Korrektur ueber das Bild laufen, magenta betonend, weil Hautfarben [->Gesicht] statistisch gesehen optimaler sein sollte), aetzend!
Dieser Luxus kostet etwas, ist eigentlich mehr, als ich dachte, aber das nehme ich zaehneknirschend und verdraengend in Kauf.
Wahrscheinlich bist Du jetzt auch nicht schlauer, aber mal eine unabhaengige, andere Meinung dazu zu hoeren, ist ja auch nicht verkehrt.
Francky