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home - Fototechnik - Slave Flash Workshop II |
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Workshops zum Slave Flash ein Workshop von Stefan Gross
Seitennavigation Supermakros mit dem Retroadapter Um mit dem Retroadapter extreme Makroaufnahmen durchzuführen, bietet sich idR der Stativeinsatz und ggf. eine Makroschiene an, damit Verwackler minimiert und die Schärfenebene sehr exakt gelegt werden kann. Mit zusätzlichem Blitzlicht lassen sich Retro-Makros jedoch auch bei höherer Schärfentiefe und kurzer Belichtungszeit aus der Hand durchführen. Wir nutzen dazu den Slave Flash und montieren ihn seitlich an die Kamera. Zum Einsatz kommt ein über den Traumflieger-Retroadapter in Umkehrstellung montiertes Kitobjektiv Canon 18-55mm an der EOS 30D (der Sensor wird vorher gereinigt, da Staubflecken jetzt besonders auffällig werden). Im Programm M wird zur Vermeidung von Verwacklern eine kurze Belichtungszeit von 1/100 Sek. gewählt:
Der Marienkäfer macht auf dem Finger erfreulichweise ein Päuschen und so lässt er sich in die Schärfenebene auf etwa 9 cm vor das Objektiv heben. Nach Änderung der Brennweite auf 18mm (empfehlenswert aber eher bis 28mm), beträgt der Abstand nurnoch 5cm. Der ISO-Wert wird dynamisch angepasst und auf dem Monitor zwischendurch auf passende Belichtung kontrolliert:
Multiblitz-Lösungen finden sich vor allem in Portrait-Studios bzw. überall dort, wo Profis damit ihr Geld verdienen und grossflächig ausgeleuchtet wird. In diesem Workshop zeigen wir das ganze an einem Pilzmotiv im Nahbereich und nutzen die Lichtstärke, um den Hintergrund dezent abzudunkeln. Das funktioniert, weil das Motiv im Verhältnis überproportional stark ausgeleuchtet und auf diese Helligkeit die Belichtungsmessung eingestellt wird. Die Leistung mehrerer Slave Flashs reicht jedoch auch für ein Portrait-Studio und lässt sich gezielt für das Licht-Shaping einsetzen - mit den Slave Flashs dürfte so eine Multiblitz Lösung nicht nur vom Preis sondern auch von der simplen Anwendung für Hobby-Fotografen attraktiv sein. Zunächst wählen wir eine Pilzgruppe Hallimaschs, legen die EOS 400D auf einen Beanbag und stellen die Schärfentiefe im Programm AV über die Blendenzahl so ein, dass sie die Gruppe komplett scharf erfasst. Dabei hilft einerseits der Winkelsucher sowie ein paar Kontrollblicke bei voller Zoomstufe auf dem Kameramonitor. Anschliessend wird das Licht gezielt mit dem kamerainternen Blitz und den Slave Flashs geformt:
Nachdem die Geräte platziert sind, wird durch einige Testaufnahmen und Kontrollblick auf den Kameramonitor geprüft, ob die Licht-Konturierung der Pilzgruppe ausgewogen ist. Ungewollte Lichtfänger wie aufragende Stöcke oder Blätter werden dezent entfernt.
Der Slave Flash lässt sich ohne zusätzliche Adapter auch auf ein handelsübliches Stativ aufsetzen:
ufhellwirkung Um die Frage nach der Aufhellwirkung ausserhalb des Makro- bzw. Nahbereichs ergänzend zu beantworten, zeigen wir nachfolgend eine Innenraum-Situation, bei der unverwackelt aus der Hand korrekt belichtet werden soll. Gewählt wird das Programm M, 1/30 Sek. bei einer Brennweite von 17mm und Blende 5,6. Wohlmöglich hätte nach der Faustformel auch 1/20 Sek. gereicht, wir gehen jedoch mit einer etwas kürzeren Zeit auf Nummer sicher:
Der Slave Flash im
Traumflieger-Shop
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