Panoramafotografie "der Meisterkurs" der Autor
Stefan
Gross stellt das Buch vor - Tipps inclusive
Das Buch Panoramafotografie "der
Meisterkurs" zeigt in acht Kapiteln, wie es geht. Welche Hard- und
Software braucht der Anwender, um etwa Kugelpanoramen zu erstellen ?
In wieviel Abschnitten nimmt man ein sphärisches Panorama auf ? Welche
Kameraeinstellungen sind etwa für HDR-, Fokusstacking- oder auch
Gigapixelpanoramen geeignet ? Auf diese und weitere Fragen findet der
Leser im Buch Antwort. Beim nachfolgenden Rundgang werden die Kapitel
moderiert vorgestellt und einige Tipps zur Panoramafotografie
gegeben.
Der Begriff Panorama wurde vor über 200
Jahren geprägt und bezeichnet die All-Sicht (griechisch: pan="All", horama="Sicht"). Seinerzeit hat der Erfinder Robert Barker im ausgehenden 18. Jahrhundert
erfolgreich riesige
Panoramen in Rundbauten präsentiert und auch später massgeblichen Einfluss
auf die Unterhaltungsindustrie des 19. und 20. Jahrhundert genommen.
Patentiert hat Barker den Begriff "Panorama" im Jahre 1792 und
bezeichnete damit sein
riesiges
Rundgemälde von Edinburgh.
Auch heutzutage werden solche Rotunden beispielsweise in Leipzig
benutzt, um gigantische Panoramen als realistisch wirkende Umgebung zu
präsentieren. Durch die Webtechnik kann ein solcher Rundbau
allerdings simuliert werden, wie Sie oben in den Kugelpanoramen sehen
können.
Neben 360-Grad und Kugelpanoramen existieren viele
weitere Arten. Beispielsweise Vertikal-Panoramen, um hohe Gebäude
einzufangen, Gigapixelpanoramen, in die man sich fast beliebig
einzoomen kann oder auch Horizontal-Panoramen die lediglich einen
Teilbereich der Umgebung wiedergeben.
Grundsätzlich ist bei
einem Panorama die Bildbreite länger als die Höhe. Verhältniszahlen von
2:1 aber auch 3:1 sind üblich und kommen dem natürlichen Blick
näher als die bei DSLR oft verwendeten 3:2 oder etwa 4:3-Formate von
Kompaktkameras.
Die einfachste Möglichkeit besteht im Beschnitt
eines vorhandenes Einzelbildes, das einfach oben und unten mit einer
entsprechenden Software-Funktion beschnitten wird.
Mehr
Auflösung und einen weiteren Bildwinkel erhält man allerdings, wenn
mehrere Abschnitte abgelichtet und zu einem Panorama-Bild verrechnet
werden.
Das kann durchaus frei aus der Hand gelingen, soweit zum
nächsten räumlichen Motiv rund 20 Meter Abstand vorhanden ist.
Buchinhalte im Kapitel 1 (Überschriften):
Die Evolution der Panorama-Fotografie:
Panorama-Malerei, die Fotografie erobert die Panoramawelt,
Schwinglinsen und rotierende Kameras, aktuelle Historie, historische
Panorama-Kameras, alles auf einmal, kleiner und leichter, Digitale
Spiegelreflex, noch mobile Profiklasse, Digitales Mittelformat.
Panorama-Voraussetzungen: Zuschnitt aufs
Panorama-Format, Panorama-Faktor: Bildwinkel, Weitsicht, durchgehende
Schärfentiefe, die optimale Blende, Gründe für die Offenblende bei
HDR, die Hyperfokaldistanz ermitteln. Panorama-Methoden:
Abschnittsweise frei aus der Hand, spontane Freihandversuche, Vertikalpanoramen (incl. Workshop mit der
Photomerge-Funktion unter Photshop und Tilt-Shift- Verrechnung von
Panoramen), mehrzeilige Panoramen: Workshop
Verrechnung mehrzeiliger Aufnahmen mit der Photoshop-Funktion
Photomerge, zylindrische Panoramen:Verkrümmung und Perspektive, Multi-Viewpoint-Panoramen
incl. Workshop Photoshop, sphärische Panoramen:
Virtual Reality / Aufnahme-Anzahl / Fischaugen (incl. rasierter
Streulichtblende)/ Hoch- oder Querformat,
Gigapixel-Panoramen: Gigapixel aufnehmen, Bewegtelemente
beherrschen, Motivwahl, Computer-Performance, Bildpyramide und
Webexport.
Hochwertige Panoramen fordern -
neben dem Stativeinsatz - oft auch spezielle Hardware, um Verschwenkfehler
zu vermeiden. Diese Parallaxenfehler treten besonders im Nahbereich auf
und können dazu führen, dass sich die Einzelabschnitte wegen
divergierender Perspektive nicht mehr zueinander zusammenfügen lassen.
Dagegen hilft ein sogenannter Nodalpunktadapter, der manchmal auch als
VR-Kopf bezeichnet wird. Er stellt sicher, dass sich die Drehachse im
Zentrum der Objektiveintrittspupille befindet und somit Verschwenkfehler
vermieden werden.
Es gibt zahlreiche Varianten solcher Nodalpunkt-Köpfe.
Persönlich nutze ich gerne einen kleinen, reisefähigen Kopf, mit dem ich
auch mehrzeilig arbeiten und das Objektiv auch etwas nach oben und unten
schwenken kann. Damit können neben Fischaugen auch Weitwinkel- oder
Zoomobjektive genutzt werden. Besonders nützlich ist dabei eine
Klickrastung, um auch blind die Einzelabschnitte schnell durchführen zu
können. Hier nutze ich z.B. einen Nodalninja 3 Mark II modified (mit
praktischer Schellwechseleinrichtung).
Aber es gibt auch
motorisierte Köpfe, die für ambitionierte Panoramafotografen interessant
sind, weil sie vollautomatisch die Umgebung ablichten und der Fotograf in
beengten Umgebungen selbst aus dem Bild verschwinden kann. Das hilft auch
gegen den unerwünschten Schattenfall des Fotografen.
Ringadapter
sind eine weitere, platzsparende Variante. Im Buch werden auf rund
45 Seiten zahlreiche Panoramaköpfe etwa von Nodalninja, Novoflex, pt4pano
(KISS), 360precision, agnos, manfrotto und auch motorisierte Köpfe z.B.
von Seitz, efilming, Gigapan, Dr. Clauss und MK-Pano ausführlich
vorgestellt. Sie finden auch Tipps zu rastenden
Panorama-Drehplatten, Nivellier-Köpfen, Stativen und auch Hinweise auf
Freihandtechniken.
Buchinhalte im Kapitel 2 (Überschriften):
Panoramaköpfe im Überblick: Nodalpunktadapter
im Eigenbau, Kopflos aber intelligent frei aus der Hand,
schienenbasierte Nodalpunkt-Köpfe:
von Manfrotto (Manfrotto 303 und 303Plus bzw. 303 SPH), von
Really Right Stuff und Benro (Baukastenprinzip), von Novoflex (Novoflex VR-System
II, VR-System 6/8, VR-System Pro), von Nodalninja
(Nodal Ninja 3 Mark II), von pt4pano (KISS Kompakt Set), von
360Precision (360precision Adjuste Mk2 und Adjuste Giga), Walimex
(Panoramakopf Pro, ähnlich Agnos), Panoramaköpfe mit
Objektivschelle: von Nodal Ninja
(Ultimate R1), Ringköpfe von Agnos (Ring T) und 360precision
(Atome), Panoramaplatten: von Novoflex
(Q-Platte, Platte Q 6/8, Q-Pro, weitere Panoramaplatten
(Noname, Walimex, Rotator von Nodalninja Ultmate R1,
Panoramaplatte im Nodalninja 3 Mark II, Benro Panoramaplatte PC-0,
Minirotator von pt4pano), welche Rastung für welches Objektiv
verwenden, Nivellier-Köpfe: Tipps zu
Nivellierköpfen (Sirui K20x, Manfrotto 535MPro, Novoflex Magic
Blance, Nodal-Ninja EZ-Leveler II, Nodalninja RD3L),
Motorisierte Panoramaköpfe: Gigapan Epic, e-filming
(PS-30B), Seitz Roundshot VR Drive II, Zeitraffer Schwenks, Clauss
Rodeon VR Head, MK PanoMachine, Empfehlungen für den Panoramakopf
Das Panoramabuch gibt es ab sofort
hier als Online-Buchversion!
Kapitel 3: Panorama-Software
Um die abschnittsweise abgelichtete
Umgebung zu einem Panorama zu verrechnen wird die passende Software
benötigt. Canon gibt seinen Kameras z.B. das kostenlose Photostitch mit,
das sich für einfache Aufgaben bereits eignet. Kostenlos - mit Demostatus
- und meist mit
besseren Ergebnissen arbeitet allerdings
Autostitch. Noch versierter können Sie
allerdings mit der Freeware
Hugin werkeln, mit der sich auch
Kugelpanoramen montieren lassen. Hugin wird im Buch ausführlich mit Step-
by Step-Anleitungen vorgestellt.
Noch anspruchsvoller
sind ausgewachsene Stitching-Programme wie
Autopano Pro und auch allen
voran PTGui. Beide werden im Panoramabuch detailliert erläutert und in
zahlreichen Schrittanleitungen Hilfestellung gegeben.
Schwierige
Aufgaben, um z.B. den Bodenpunkt um das in Kugelpanoramen vorhandene Stativ
zu bereinigen, können bereits mit einigen Panoramaprogrammen wie Hugin und
PTGui erledigt werden. Aber es gibt auch Spezialprogramme wie
Pano2VR, mit
dem sich der Boden oder auch Zenit unverzerrt extrahieren und etwa in
Photoshop oder Gimp nachbearbeiten lässt.
Um mehrere Panoramen
miteinander zu einer Tour zu verknüpfen, um dann von einem Panorama direkt
ins nächste zu wandern, wird auf spezielle Touren-Software eingegangen.
Neben dem erwähnten Pano2VR wird auch
Panotour und
krpano besprochen.
Buchinhalte im Kapitel 3 (Überschriften):
Freeware-Programme: Canon Photostitch,
Autostitch "Demo-Vers.", Hugin, Workshop zylindrisches
Panorama mit Hugin. Professionelle
Panorama-Programme: PTGui, Workshop zylindrisches
Panorama mit PTGui erstellen, partielles Panorama mit PTGui,
Workshop Verknüpfungspunkte mit PTGui setzen, Rotierte Bilder
zurückdrehen, Kolor Autopano,
Workhsop zylindrisches Panorama mit Autopano, Photoshop mit
Panoramafunktionen,
Zusammenspiel PTGui und Photoshop (Stitching mit PTGui, Überblendung
mit Photoshop), interaktive
Webpräsentation: Pano2VR (incl. Workshop),
Webpräsentation mit Panotour Pro incl. Workshop
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Kapitel 4: Kameraeinstellungen und Nodalpunkt
Im Kapitel 4 geht es um die
richtigen Kameraeinstellungen. Meist empfiehlt sich das Programm M mit
konstanten Einstellungen, damit sich im verrechneten Panorama keine
Helligkeitabstufungen zeigen. Stellen Sie Ihre Kamera auch auf einen
festen Weissabgleich ein und die Fokussierung so, dass eine möglichst
durchgehende Schärfentiefe erreicht wird.
Beim Einsatz eines
Nodalpunktadapters achten Sie darauf, dass der sogenannte Nodalpunkt -
auch No Parallax Point genannt - getroffen wird. Hier arbeitet man
üblicherweise mit einem Trial- und Errorverfahren und schiebt das Objektiv
mit Kamera stückchenweise vor und zurück, bis sich keine
Verschwenk-Fehler mehr zeigen. Das wird am einfachten in der eingezoomten
Liveview oder an älteren Modellen per Foto ermittelt.
Details dazu
finden Sie im Panorama-Buch
Buchinhalte im Kapitel 4 (Überschriften):
Panoramakopf auf den Nodalpunkt einstellen:
Step- by Step-Workshop, die richtigen
Kameraparameter: Fokusbetrieb, Kameraprogramm,
Belichtungsmessung, Weissabgleich
Hier im Kapitel 5 werden zahlreiche
Praxisbeispiele vorgestellt, anhand derer sie den kompletten
Panorama-Workflow erkennen können.
Landschaftsaufnahmen sind wohl
ein typisches Szenario für Panoramen. Auch wenn sie nicht immer besonders
schwierig scheinen, helfen einige Regeln. Dazu zählt: Nutzen Sie Windruhe,
dann sind nicht nur HDR-Aufnahmen viel sauberer durchzuführen sondern auch
die Stitching-Programme können die Einzelabschnitte sauberer miteinander
verrechnen.
Bei Architektur-Panoramen empfiehlt es sich, ein gutes
Stück weit von hochaufragenden Gebäuden und Türmen entfernt zu bleiben.
Zumindest, wenn Sie später kein Kugelpanorama sondern einen Print erwägen.
Das führt zu einer wesentlich stimmigeren Perspektive. Nützlich ist auch
die Platzierung der Gebäude in der Bildmitte, um Verzeichnungen besonders
bei Fischaugenobjektiven vorzubeugen.
Möchten Sie etwa ein
Gigapixel-Panorama im Nahbereich durchführen, dann sollte nicht nur ein
hoher Kontrast per Belichtungsreihe, sondern auch die Schärfentiefe über
eine Fokusreihe erfasst werden. Das erfordert einige technische
Vorbereitungen etwa durch Platzierung eines Zentimetermasses direkt
ausserhalb des Motivs.
PKW-Innenraum-Aufnahmen sind ebenfalls
anspruchsvoll und sollten mit Fahrersicht auf die Strasse eingefangen
werden. Das kollidiert schnell mit der Decke des Fahrzeugs, daher sollte
der Panorama-Aufbau nicht zu hoch aufragen. Falls Sie kein Schiebedach
haben, hilft auch ein durchs Fenster durchgereichtes Einbeinstativ, um den
Kamerastandort ohne Equipment sauber abzulichten.
Nachtaufnahmen
sind wegen ungewöhnlichen Lichteinfalls besonders reizvoll. Achten Sie
hier besonders auf Ihren eigenen Schatten, der im Panorama unangenehm
auffallen würde. Um ihm entgegenzuwirken, kann man z.B. jeden
Einzelabschnitt im Selbstauslösermodus durchführen und sich schnell vom
Aufnahmestandort entfernen. Noch bequemer geht das z.B. mit einem
Funkfernauslöser.
Dies sind nur einige Tipps aus dem Kapitel 5 des
Panoramabuchs!
Buchinhalte im Kapitel 5 (Überschriften):
Landschaftspanorama: Gebirgsschlucht als
Kugelpanorama, Tonaufnahmen zum Panorama,
Kontrastüberprüfung Einzelbilder, Stitching in PTGui,
Mastering in Photoshop, Webpräsentation.
Architektur-Panorama: Aufbau des Equipments,
Aufnahmeparameter, Bildmontage, Präsentation.
Nahbereichspanorama: Ausreichend Schärfentiefe
ermöglichen, Licht und Schatten, Einzelbild-Korrektur,
Verzerrungen im Print. Nachtpanorama:
Standortwahl, Kameraparameter für Nachtaufnahmen, Stativ ersetzen,
Webdarstellung. Kleine Planeten entwickeln:
Planeten mit PTGui und Hugin erzeugen, Workshop Strandplanet. PKW-Innraum-Panorama: Ausrüstung platzieren,
Aufnahme Durchführung, Aufnahme ohne Stativ, Farbsäume beseitigen,
HDR-Verrechnung, Stitching, Detail-Korrektur mit Photoshop,
Bodenpunkt extrahieren, Nadir-Montage in Photoshop,
Quellkorrektur, Präsentation. Erzählendes Panorama:
Vorbereitung zur Tour, Einleitung mit Gruppenportrait, Horizont
begradigen mit PTGui (incl. Workshop), Panorama für den
Mittelteil, Integrierte Panoramatour, Webintegration.
Gigapixel-Makro-Panorama: 1. Versuch Baumstamm per Makro
aufnehmen, 2. Versuch ergänzende Schärfenreihe einsetzen, 3.
Versuch Schärfenreihe nach Maß, 4. Versuch exakt kalibriert,
Software-Nachbearbeitung, Fokusstacking.
Das Panoramabuch gibt es ab sofort
hier als Online-Buchversion!
Kapitel 6: RAW und HDR
Hier im Kapitel 6 geht es um das
RAW-Format und HDR-Bilder.
Das RAW- bzw. Rohdatenformat ermöglicht
gegenüber den JPEG-Bildern eine höhere Bildqualität, vor allem aber
mehr Zeichnung in Schatten und Lichtern. Vielfach ist eine selektive
Aufhellfunktion etwa in Lightroom, dem Photoshop-Modul Adobe Lightroom aber
auch anderen Rohdatenkonvertern vorhanden. Zieht man ihn nach oben,
dann können oft noch viele Details im RAW-Bild sichtbar gemacht werden.
Analog hilft auch ein Slider für die Spitzlichter, um den Himmel nicht
weiss sondern - wie live vor Ort gesehen - schön blau im Panorama
darzustellen.
Das funktioniert allerdings nicht immer, weil auch
die RAW-Datei Dynamikgrenzen unterworfen ist und hohe Kontraste besonders
in der Panorama-Fotografie häufig anzutreffen sind.
Jetzt hilft
Ihnen die Belichtungsreihenfunktion Ihrer Kamera, die man am besten so
einstellt, dass sie jeweils zwei Stufen unter- und überbelichtet.
Üblicherweise werden dann drei Bilder unmittelbar nacheinander ausgelöst,
die das Motiv so erfassen, dass in einer Aufnahme die Schattenbereiche
hell genug sind und in einer weiteren die hellsten Bildbereiche intakt
bleiben. Dann verrechnet man diese Belichtungsreihe miteinander zu einem
sogenannten HDR - hight dynamic range -Bild.
Dafür können Sie z.B.
etwa das Traumflieger DRI-Tool benutzen, das Sie in der Freeware-Sektion
finden. Es gibt jedoch weitere, teils noch funktionalere aber
kostenpflichtige HDR-Programme wie
Photomatix,
Oloneo,
HDR EFEX Pro oder
Enfuse für
Lightroom, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Problem sind oft
Halos oder unnatürlich wirkende Bildbereiche. Wo sie ihre jeweiligen
Stärken haben und welches HDR-Programm für Panoramen am besten geeignet
ist, wird im Panorama-Buch ausführlich dargelegt.
Buchinhalte im Kapitel 6 (Überschriften):
Die Vorteile des RAW-Formats nutzen:
Vergleich RAW - JPEG, Kontrastproblem beim Panorama, Einfluss
des RAW-Konverters, Grenzen der RAW-Bearbeitung überwinden,
Kantensäume reduzieren, mehr Helligkeit und Kontrast in
RAW-Bilder bringen, RAW-Workflow im Überblick.
HDR-Techniken: so erzeugen Sie HDR-Aufnahmen,
mehr sehen mit HDR, HDR einstellen und anwenden,
Belichtungsreihenfunktion einstellen (Beispielkonfiguration für Canon
DSLR, einige Nikon,
Panasonic, Kompakte). Software für HDR-Aufnahmen:
HDR mit Photoshop CS, Photomatix, Oloneo, Enfuse für Lightroom,
HDR EFEX Pro. HDR-Programme im Direktvergleich:
Wind & Wellen, Nachtkontrast, Polfilter-Simulation, Spitzlichter
retten, HDR-Bearbeitung im Stitchingprogramm: HDR in Hugin, HDR in
Autopano Giga, HDR in PTGui Pro. HDR im 32-Bit-Workflow,
alternative Überblendverfahren.
Im Kapitel 7 erfahren Sie, wie
sich das Stativ aus dem Bodenpunkt herausoperieren lässt. Das kann je nach
Untergrundbeschaffenheit eine simple aber auch komplexe Angelegenheit sein.
Wenn Sie
mehrzeilig bzw. in kleineren Abschnitten aufnehmen, dann ist der Fussabdruck des Stativ nur minimal,
aber dennoch verdeckt er einen Teil des Bodens. Üblich sind zur
Problemlösung
Freihandaufnahmen, die aber bei längeren Belichtungszeiten kaum mehr
unverwackelt aus der Hand durchgeführt werden können.
Alternativ
kann man auch den unverstellten Bodenpunkt - auch Nadir genannt - von
einem leicht versetztes Stativ aus ablichten. Das führt zwar zu einem
abweichenden Standort, den jedoch PTGui Pro durch die
Multiviewpoint-Funktion korrigieren kann.
Manche Korrektur ist
allerdings schlichtweg ein Fall für Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop
oder Gimp. Problem dabei ist die Frage, wie man an ein unverzerrtes
Bodenbild herankommt. Hier kann man z.B. Hugin, Autopano oder PTGui etwa
durch Cube-Export oder mit verdrehtem Bildwinkel (Roll) nutzen, meist
einfacher sind aber die Extrahierfunktionen etwa von Pano2VR.
Schrittanleitungen dazu finden sich im 7. Kapitel des Panoramabuchs.
Buchinhalte im Kapitel 7 (Überschriften):
Stativ und Bodenlücken entfernen: Stativ
entfernen mit Pano2VR (incl. Workshop), Bodenlücke mit PTGui
schliessen (Workshop), Bodenpatch vom versetzten Stativ aus
ablichten, Viewpoint Correction mit PTGui Pro (incl. Workshop)
manuelle Operationen mit Photoshop:
Holzplanken reprarieren, Schatten entfernen, Stativ-Fussabdruck
minimieren.
Bewegtelemente verbessern:
Maskierungsfunktion nutzen, Bewegungsunschärfen reduzieren, HDR
und Bewegungschleier.
Eine Panorama-Tour verknüpft mehrere
Panoramen miteinander, so dass Sie von einem zum nächsten Panorama wie in
einer realen Umgebung wandern können.
Um eine solche Tour zu
erstellen, gibt es einige Programme. Kostengünstig und mit teils sehr
versierten Funktionen ist z.B.
Pano2VR, allerdings sind doch einige
manuelle Einträge vorzunehmen und die Einzelpanoramen werden separat
gespeichert.
Mehr Übersicht und Komfort bietet Ihnen
Panotour, mit
dem sich die Einzelpanoramen via Mausclick miteinander verbinden lassen.
Komfortabel sind auch automatisch generierte Listenansichten oder in der
Pro-Version eine automatisch eingebundene Google-Map. Will man jedoch etwa
Hover-Effekte oder Klang-Hotspots mit definiertem Winkel einstellen, dann
ist Pano2VR mächtiger. Alternativ kann man allerdings auch Panoramatouren
via Scriptbefehl - auch Panotour - sehr differenziert anpassen. Darauf ist
krpano
spezialisiert, das allerdings einige Einarbeitungszeit kostet und sich
eher für professionelle Panorama-Projekte anbietet.
Mehr Details zu
den Panorama-Tourenprogrammen erfahren Sie im Panorama-Buch!
Buchinhalte im Kapitel 8 (Stichpunkte):
Panorama-Tour mit Panotour Pro:
Klanghotspots, eingebundene Videos, Ausgabe Eine Tour
mit Pano2VR erstellen: Beispiel PKW-Innenraum mit
mehreren Ansichten verknüpfen, Skineditor. Krpano
für komplexe Touren nutzen: Einstieg finden, Droplets,
XML-Dateien
Timariuveo: Haha wow genial gemacht, 360 Panorama und noch der Moderator im bild und die stimme bewegt sich mit dem Bild! Dann noch die Links und Buchseiten.
Ein super überblick über Panoramafotografie! (07.04.2015, 20:07 Uhr)
Roland: Hallo, danke für den Beitrag. Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg. Ist das Buch nopch sinnvoll? (08.03.2015, 11:58 Uhr)
CameraNews.de: [..Das neue Update Panotour 2.0 von Kolor hat eine sehr innovative Funktion dazu gewonnen. Erstmals kann man Videos nahtlos in das Panorama einbetten. Die Personen in dem Video sehen so aus, als ob sie sich in dem Panorama frei bewegen könnten, somit werden 360 Grad Panoramen zu einem interaktiven Erlebnis...] (05.10.2013, 20:54 Uhr)
D.G.: Hallo Stafan,
Hast du das Panorama mit Panotour Pro 2.0 erstellt?
Mich interessiert brennend wie man Videos in Panorama Touren einbaut. (12.08.2013, 13:50 Uhr)
Stefan_tf: @roland: es gibt nur eine Version; sie ist aktuell! (26.03.2013, 17:21 Uhr)
roland: gibts dieses buch auch als neuere version? (26.03.2013, 17:15 Uhr)
: @Karl
Du benötigst einen Nodalpunktadapter (NPA) und ein (für den Anfang möglichst weitwinkliges) Objektiv. Dazu noch ein stabiles Stativ und einen Fernauslöser.
Als Einsteiger-NPA kommt z.B. der PanoMaxx in Frage und mit einem Std.objektiv 18-55mm kann man schon ansehnliche Panos erstellen.
Schneller, einfacher, aber auch teuerer ist es dann z.B. mit einem Sigma 8mm f3,5.
Allerdings wird es hierbei für manche Druckauflösungen (z.B. riesige Kalender) u.U. nicht mehr reichen.
VG
Falko (14.06.2012, 07:54 Uhr)
akbeins: Mir ist völlig schleierhaft, warum die Autoren des Buches nicht die deutsche Software "PanoramaStudio" (Windows und Mac OS X) erwähnt haben? Das Programm kostet nicht viel, wird seit Jahren weiterentwickelt und die Ergebnisse sind hervorragend... (30.05.2012, 12:25 Uhr)
karl: Hallo Stefan!
würde mich sehr für die Panoramafotographie interessieren
Ich habe die Canon 60 d
was brauche ich jetzt alles? (12.05.2012, 16:38 Uhr)
Leimi: Hallo Stefan!
Das Buch bietet wertvolle Tipps, auch wenn man sich selbst schon eine Zeit lang mit Panoramafotografie beschäftigt. Ich habe mir das Buch gekauft und werde die eine oder andere Anregung umsetzen. Insbesondere softwaretechnisch sind tolle Hinweise dabei. (30.12.2011, 09:23 Uhr)
Nicht jedes für Canon ausgewiesene
EF-Objektiv ist mit allen Canon DSLR kompatibel:
Canons EF-S-Objektive (das "S" steht für Short-Back) sind mit allen
Canon EOS-Kameras kompatibel allerdings mit Ausnahme der EOS 5D
(Mark I und II) und der 1D-Modelle. An letztgenannten Modellen können
diese EF-S-Objektive nicht angesetzt werden !
Sigmas Objektive für Canon EOS, die in der
Bezeichnung ein DC ausweisen lassen sich zwar an allen Canon
EOS-Kameras ansetzen, sie erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen
an der EOS 5D und 1D-Modellen !
Tamron-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung Di II sind an allen Canon EOS-Kameras verwendbar,
erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen an der 5D und 1D-Modellen.
Tokina-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung DX sind ebenfalls nicht mit EOS 5D und 1D-Modellen
kompatibel (idR Weitwinkel-Vignettierungen).