Seit Mai 2009 leuchtet ein heller Stern am Bridgekamera-Firmament, den Sony dort mit der DSC-HX1 lanciert hat. Mit Schwenkdisplay, Full-HD-Video einer sehr hohen Serienbildfrequenz, bildstabilisiertem 20x-Zoom und Panoramafilmfunktion grenzt sie an ein Ausstattungswunder. Aber kann die Sony eine ernsthafte Alternative für ambitionierte DSLR-Fotografen sein ? Wir ziehen Vergleiche zum DSLR-Lager aber auch zur Powershot-Kompaktklasse von Canon.

Die Ausstattung verspricht viel aber wie liegt die Sony in der Hand und wie kommt das generelle Handling rüber ?

Besonders durch den stark ausgeformten Griff lässt sich die Sony auch mit unseren recht grossen Händen sicher fassen. Der Erstkontakt vermittelt ein grundsätzlich solides Feeling, allerdings merkt man beim Durchdrücken der Tasten schon, dass hier kein Metall verbaut wurde (klingt etwas hohl). Auch der Auslöser wurde in Kunststoff ausgelegt. An der etwas plastikartigen Haptik kann auch der äussere Metalltubus am Objektiv wenig ändern. Vom Design wirkt die Sony aber schnittig und ist generell gut verarbeitet.

Bedienung

Die Bedienelemente sind gut zu überblicken, der Pfeiltastenkranz um die Set-Taste ist mit Funktionen gedoppelt, ansonsten finden sich Sondertasten wie eine Serienbild- und Customtaste. Am Auslöser findet sich ein Zoomhebel, das Programmwahlrad bietet neben Einsteigerprogrammen auch ambitionierte AV, TV, M und P-Einstellmöglichkeiten.

Ein kleines Daumenrädchen kümmert sich um die Navigation, kann aber auch Werte ändern. Das gefiel uns in der Praxis gut und macht fehlende Tasten z.B. für den ISO-Wert entbehrlicher.

Neben einer langen Scroll-Liste, die im Livebild via Menütaste Änderungsmöglichkeiten z.B. für Messmethode, Farbmodus, Bildschärfe etc., einblendet, kann dort auch in das eigentliche Kameramenü navigiert werden. Letzteres wirkt etwas nüchtern und durch seitenweises Blättern nicht besonders übersichtlich. Eine benutzerdefinierte Favoritenliste für Menüeinträge wird nicht angeboten.


Monitor & Sucher

Der 3''-Monitor lässt sich auch bei Sonnenlicht noch recht gut ablesen, löst mit 230.000 Subpixel aber nicht mehr auf aktuellstem Niveau auf. Via Haltearm wird der Monitor ausgeklappt, so dass er insgesamt um 180 Grad geneigt werden kann. Überkopf- und Bodenaufnahmen sind so bequem machbar. Dreh- oder schwenkbar ist er leider nicht. Bildkontrollen vor der Kamera z.B. für Selbst- oder Gruppenportraits bzw. Videoreports sind daher nicht möglich.

Die Liveview bietet keine Zoomfunktion. Immerhin wird das Bild im manuellen Fokusmodus zweifach vergrössert angezeigt. Im Playmodus kann man sich dann mittels Lupenfunktion und in flotter Geschwindigkeit bis auf achtfache Vergrösserung einzoomen und das Bild nachträglich kontrollieren.

201.000 (Sub-)Bildpixel sorgen im elektronischen Sucher für ein kontrastreiches und helles Bild, hier werden auch Werte für Blende, ISO und Belichtungsstufe angezeigt. Das Sucherfenster ist eine Idee grösser als z.B. an der Canon G11, liegt aber noch deutlich unterhalb von DSLR-Suchern selbst in der Einsteigerklasse. Der Sucher ist zudem bei Schwenks relativ träge und kommt dann aufgrund geringer Bildwiederholrate ins Stottern.

Zwischen Monitor und Viewfinder wird manuell via Taste exklusiv umgeschaltet, was nicht besonders komfortabel ist. Auf beiden Displays lässt sich die Bildschärfe noch vernünftig ablesen aber an aktuellen Monitorauflösungen erkennt man schon deutlich mehr. Immerhin ermöglicht der Sucher durch die elektronische Bildaufbereitung schon vor der Aufnahme Aussagen z.B. zum Weissabgleich oder zu Überstrahlungen. Auch die Bildwiedergabe incl. Zoomfunktion ist im elektronischen Sucher möglich.

Vor die Wahl gestellt wäre uns das klare Bild und grössere Fenster eines optischen SLR-Suchers allerdings deutlich lieber. Im Vergleich zu optischen Suchern der Kompaktkameraklasse mit Parallaxen-Verschiebung und noch geringerer Schärfebeurteilungsmöglichkeit scheint uns der Sony-Sucher aber insgesamt praktikabler.

Objektiv

Einer der Vorzüge in der Bridgekamera-Klasse sind die zwar fest verbauten, dafür mit grossem Zoomumfang ausgestatteten Objektive. Hier bietet die Sony viel, denn der 20x-Zoom bringt eine auf Kleinbildverhältnisse umgerechnete Brennweite vom 28mm-Weitwinkel bis in den starken Telebereich von sagenhaften 560mm. Dies bei einer beachtlichen Lichtstärke von f2,8 bis 5,2. Dank Motorzoom kann stufenlos am Auslöser ein- und ausgezoomt werden. Zudem wird ein Makromodus geboten.

Die Kompaktkameraklasse ist weit von solchen Zoomumfängen entfernt, beispielsweise eine Powershot G11 bringt zwar auch den Makromodus und Weitwinkel, endet im Telebereich aber frühzeitig bei 125mm.

Einen näherungsweise grossen Zoombereich wie an der Sony kann in der DSLR-Klasse nur mit extremen Superzooms z.B. von Tamron mit 18 - 270mm (umgerechnet auf KB = 29 - 432mm) genutzt werden. Gegen solche Megazooms sieht die Sony wirklich nicht schlecht aus (siehe hier).

Bildqualität

Die Sony HX1 bietet eine relativ moderate Auflösung von 9 Megapixel. Die Zurückhaltung ist allerdings auch dem sehr kleinen 1:2,4'' Sensor geschuldet. Zudem müssen noch lichtschluckende Schaltkreise um die Dioden herum aufgrund der CMOS-Technik untergebracht werden (normalerweise werden daher CCD-Sensoren in der Kompaktklasse verbaut). Allerdings scheint die Sony trotz der zurückhaltenden 9 Megapixel-Auflösung noch überfordert zu sein; die Aufnahmen wirken selbst beim ISO-Basiswert manchmal auffällig unnatürlich mit Artefakten durchsetzt.

Sony wendet offenbar kamerainterne Rauschunterdrückungsmethoden in Kombination mit nachträglichen Nachschärfungsmethoden an. Insofern wirken die Bilder zwar nicht übermässig verrauscht aber eben häufig auch nicht richtig scharf. Dennoch wird die Sony den Amateur beim tendenziell toleranteren Blick in Sachen Bildqualität - zumindest in den niedrigen ISO-Stufen - womöglich zufrieden stellen. Bei unproblematischen Motiven, wie z.B. im Architekturbereich, fallen die Artefakte zudem kaum auf, feine Strukturen im Naturbereich sind aber für die Sony meist zu sensibel. Ausserdem fehlt uns das wichtige, qualitativ deutlich höherwertige  RAW-Format; die Sony zeichnet leider nur JPEGs.


Die Auflösung kann mit einem Maximum von 950 (f4,0/ISO 125) und durchschnittlich 831 Linien (f4-f8) kaum überzeugen und landet im hintersten Feld der getesteten Kameras. Der Hauptschuldige ist offenbar ein kamerainterner Technologiemix aus massivem Rauschunterdrückungsverfahren mit anschliessender Nachschärfung. Da hilft es auch nicht mehr viel, dass die Sony relativ moderat mit durchschnittlich 46KB-Graukarten-Dateien etwa auf dem Rauschniveau einer G11 (45 KB) liegt.

Zum Vergleich: eine EOS 550D erreicht an hochwertigen Objektiven im RAW-Format (unsere Standardmessung) eine mehr als doppelt so hohe Real-Auflösung von durchschnittlich 2.051 Linien und rauscht dennoch erheblich geringer (33kb). Die G11 erreicht - trotz auch nur nomineller 10-Megapixel - immerhin mit 1.353 Linien gegenüber der Sony noch ein Auflösungsplus von 60% und erzeugt zudem in den unteren ISO-Regionen weitestgehend artefaktefreie Bilder.

[Informationen zum Testverfahren]

ISO

Dass Sony der DSC HX-1 einen ISO-Bereich bis 3.200 spendiert kann nur mit den kamerainternen Rauschunterdrückungsverfahren erklärt werden, die aber eben meist unnatürlich wirkende Bilder erzeugen. Mehr als ISO 400 sind u. E. aus qualitativen Gründen kaum zu rechtfertigen. Der grosse Vorteil der besonders in höheren ISO-Regionen zuschlagenden Weichzeichnung sind allerdings kleinere Bilddateien, die kameraintern flott verarbeitet werden können.

Serienbilder

Die Sony setzt - wenn schon nicht auf eine Top-Bildqualität - so doch immerhin auf Geschwindigkeit. Einen Serienbildmodus mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 Bildern/Sek. muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Das schaffen ansonsten nur Highend-SLR-Kameras. Allerdings wird nach der Sequenz von den 10 Bildern (maximal bis ISO 800 einstellbar) eine Zwangspause von 20 Sekunden eingelegt, in der die Sony die Bilder - nach gemütlichem Aufbau eines Bildindexes - auf der Speicherkarte in einem Zuge ablegt. Daran ändert sich im Prinzip auch nichts bei Nutzung des langsameren Serienbildmodus (5 oder 2 Bilder/Sek.). Diese Zwangspause relativiert die Geschwindigkeit etwas. Als kleinen Bonus nutzt Sony die schnelle Frequenz für einen Stabilisierungsmodus.

Panorama

Der Panorama-Modus macht an der Sony richtig Spass. Hier kann einfach durch die Umgebung geschwenkt werden und die Sony erzeugt daraus vollautomatisch ein Panorama. Eine langatmige Procedure mit sauberer Ausschnittswahl - wie man sie teils von Stitch-Programmen anderer Kameras kennt - entfällt. DSLR haben regelmässig überhaupt keine kamerainterne Panoramaunterstützung; liefern aber - wie z.B. Canon - eine Montagesoftware mit.

Nachfolgendes Panorama haben wir mit einem freihändigen Schwenk an der Sony realisiert (ca. 160 Grad, Bild im Original mit 4.912 x 1.080 Pixel):

 

Obwohl im Panorama mit den Schafen Bewegtelemente enthalten sind, erzielt die Verrechnung an der Sony ein überraschend gutes Ergebnis ohne ineinander verschobene Elemente. Das ist jedoch nicht in allen Fällen so. Wir haben auch einige Panoramen aus der Sony erhalten, die selbst bei unbewegten Motiven - etwa bei Bodenfliesen oder in Rasenflächen - Montagefehler aufwiesen. Und mit einem ausbrennendem Himmel muss man auch regelmässig rechnen. Immerhin gleicht die Sony Helligkeitsschwankungen relativ gut aus.

Die Bildbreite ist mit 4.912 Pixel nicht besonders gross. Solche Bildbreiten werden z.B. an einer EOS 550D mit 5.184 Pixel bereits in einer einzigen Aufnahme übertroffen. Dem Ausdruck sind daher relativ enge Grenzen gesetzt (rund 40cm bei 300dpi). Die Bildhöhe des Sonypanoramas von 1.080 Pixel (auch 1.920 möglich) deutet schon darauf hin, dass die HX1 intern den Videomodus mit HD-Qualität nutzt und einzelne Frames verwertet.

Video

Der Videomodus kommt an der Sony einem Camcorder näher als etwa die Videofunktion von DSLR. Die HX1 bietet einen Motorzoom, mit dem sich stufenlos während der Videoaufzeichnung langsam ein- und auszoomen lässt. Und der Autofokus führt die Schärfe kontinuierlich nach. Zudem ist ein Stereomikrofon eingebaut.

In der Praxis konnten wir an der Sony insgesamt recht annehmbare Video-Ergebnisse erzielen. Das Objektiv spielt hier als Motorzoom seiner Stärken aus und arbeitet im Video meist sauber, erzeugt aber gegen Ende aufgrund einer Steigung im Objektiv einen kleinen Ruckler. Dabei kam es bei unseren Versuchen auch zwischendurch zu kleinem Helligkeitsflackern wenn hohe Kontraste in der Szene vorlagen. Im Vergleich ist der Zoom aber sehr brauchbar.

 

Tonstörungen

Störgeräusche können bei der Sony nicht nur beim Anstossen an die Zoomgrenzen sondern auch bei Wind auftreten; um letzteres zu minimieren, müsste man sich ein kleines Fell über das am Blitzschuh platzierte Stereomikrofon anheften. Insgesamt sind die Störfaktoren aber geringer als bei DSLR-Videos. Bei letzteren ist ein ggf. genutzter Bildstabilisator meist lauter und Eingriffe am Objektiv werden unüberhörbar mit aufgezeichnet. Immerhin bieten einige DSLR (Canon 550D, 7D, 5D II, 1D IV) aber auch die Powershot G11 eine Mikrofonbuchse, um mit externen Mikrofonen die Probleme zu minimieren. Bei Interviews aus grösserer Distanz ist dann die Verhallung auch geringer als mit internen Mikros. Die Soundqualität der Sony liegt durchaus auf einem guten Niveau, klingt zwar etwas flacher als an Canon DSLR aber brillanter als etwa an der Nikon D5000.

Formate

Da die technischen Daten an der Sony zwar nur Full-HD mit 1.440 x 1.080 (4:3) Bildpunkten ausweisen waren wir überrascht, dass unsere Player die Videos in höchster Qualität dennoch mit 1.920 x 1.080 Pixel ausgaben. Optional können an der Sony noch HD (1.280 x 720 und 640 x 480) eingestellt werden. Die Qualität reicht nicht ganz an das Movieformat von Canon DSLR heran, ist dafür aber auch weniger speicherintensiv. Eine Minute in höchster Qualität (MPEG4) benötigt bei unserem durchschnittlich detailliertem Testmotiv an der Sony nur 87 MB während die EOS 550D dafür schon 337 MB beansprucht. Die Sony schafft so rund 24 Minuten am Stück während die 550D (auch andere Canon DSLR) nach etwa 12 Minuten das Video wegen Erreichen der Speichergrenze (2GB Sony, 4GB Canon) unterbricht.

Autofokus

Der kontinuierlich nachgeführte Autofokus arbeitet an der Sony im Videobetrieb recht zuverlässig, meist sitzt er auf dem Punkt. Dies ist schon ein grosser Vorteil gegenüber dem idR unbrauchbarem Kontrastautofokus von DSLR-Videos. Auch eine Powershot G11 bietet z.B. sogar überhaupt keine Fokussiermöglichkeit während des Videobetriebes.  Alternativ kann an der Sony auch während des laufenden Videos nach Drücken der Fokustaste über das Rändelrad oder noch feiner via Pfeiltasten manuell fokussiert werden. Video Zoomen und parallel manuell Scharfstellen ist durchaus praktikabel. Nachfolgend eine Demo, wie sich beim Schwenken Auszoomen lässt; nicht perfekt aber in der Qualität wäre es aus der Hand bei DSLR-Video kaum machbar.

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Belichtung

Die Belichtungsanpassung erfolgt an der Sony vollautomatisch, immerhin kann vor der Videoaufzeichnung die mittlere Belichtungsstufe um +-2 EV angepasst werden. Ansonsten sind auch die Messmethode (Mehrfeld oder Mittenbetont) und der Weissabgleich einstellbar. Blendenzahl und Zeitsteuerung sind im Videobetrieb nicht anpassbar. Die Lowlight- und Tonqualitäten können Sie diesem "Video-Vergleich Sony HX1 zur 500D/5D Mark II und Nikon D5000" entnehmen.


Autofokus und Belichtung

Grundsätzlich führt die Sony den Autofokus permanent nach, auch ohne den Auslöser halb durchzudrücken. Es lässt sich aber wählen, auf welche Zone oder ob im Spot scharfgestellt werden soll. Dabei ist ein kleiner Messrahmen frei über den Monitor verschiebbar, der aber nicht die äusseren Randbereich ansteuert. Ergänzend kann auch manuell mit einer kleinen Entfernungskala scharfgestellt werden. Meist stellt der Autofokus innerhalb von einer Sekunde scharf. Bei Dunkelheit hilft eine kleine LED-Lampe, die dann automatisch einen mittigen Spot wirft, der etwa 5 - 10 Meter Distanz überbrücken kann.

Belichtungsanpassungen sind über drei Methoden "Multi", "Mittenbetont" und "Spot" möglich. Gespeichert wird der Fokus und die Belichtung - wie allgemein üblich - via mittigem Druck auf den Auslöser. Auch lässt sich an der Sony die mittlere Belichtungsstufe um bis zu +-2 Stufen z.B. bei Schneelandschaften oder gegen den hellen Himmel (Pluskorrektur) ändern. Automatische Optimierungen bietet die DRO-Funktion (Dynamik Range Optimizer), die Schatten z.B. aufhellt oder in der starken Variante sowohl Spitzlichter als auch Schatten verbessert. Leider fehlt das RAW-Format, das noch erheblich mehr Optimierungspotenzial für Kontrastangleichungen hätte bieten können. So sind nur 8 Blendenstufen anstelle von bis zu 10,8 EV - wie an DSLR - abgedeckt (siehe auch unseren Mitgliederreport "das optimale RAW-Format").

Etwas enttäuscht sind wir von der geringen Bandbreite der automatischen Belichtungsreihe, die maximal +-1 EV abdeckt. Oft werden wenigstens +-2 EV benötigt; immerhin ist überhaupt eine Belichtungsreihe vorhanden und kann mit der sehr schnellen Serienbildfunktion z.B. für DRI-Aufnahmen genutzt werden.

Der interne Blitz reicht für Distanzen im Telebereich bis etwa 5 Meter, bei höherer ISO-Einstellung aber auch deutlich weiter. Er kann in der Helligkeit um +-2 Stufen korrigiert und auch auf den 1. oder 2. Verschluss synchronisiert werden. Überraschenderweise lässt sich der interne Blitz sogar auf 1/4.000 Sek. synchronisieren, vermutlich schaltet er automatisch in einen Highspeedmodus. Die Auslöseverzögerung ist bei Blitzlichteinsatz mit rund 0,5 Sekunden sehr lang. Ohne Blitzlicht sind Zeiten von 70 Millisekunden im grünen Bereich. Unangenehm ist jedoch die Liveview-Blackoutzeit von 3,25 Sekunden (mehr Details dazu im Mitgliederreport).

Buchsen & Zubehör

Die Sony speichert auf "Memory Stick Duo" (Achtung kein Memory Stick ohne "Duo" verwendbar), die z.Zt. mit bis zu 32 GB-Kapazität angeboten werden. Compact Flash bzw. SD-Karten hätten wir allerdings lieber verwendet, da sie allgemein gängiger und mechanisch robuster sind.

Vermisst haben wir eine Fernauslöserbuchse, man kann ggf. auf den Selbstauslösermodus (2 oder 10 Sekunden) ausweichen. Immerhin ist eine Multibuchse vorhanden, die den Anschluss an einen Computer oder Fernseher ermöglicht. Im Lieferumfang ist ein Adapterkabel vom proprietären Multianschluss auf USB (2.0) und parallel auf Cinch-Video- und Audio-Klinke dabei. Ergänzend auch ein Adapter, der eine HDMI-Buchse bereitstellt.

Neben dem für rund 400 Aufnahmen reichenden "Info-Lithium" Akku NP-FH50 und Akkuladegerät wird ein kleiner Kameragurt und eine CD ausgeliefert. Auf der CD ist ergänzend zur gedruckten Bedienungsanleitung ein umfassenderes, auch deutsprachiges PDF als Handbuch enthalten. Ergänzend findet sich dort ein Bildbrowser (PMB), eine Software für Kamerasounds sowie ein paar animierte Kameratipps.


Bitte beachten Sie unsere
Hinweise zur Bewertung


Fazit:

Ohne Frage, die Sony macht viel Spass. Der grosse Zoombereich eröffnet viele Möglichkeiten. Von Weitwinkel bis Tele ist alles machbar, sogar der beginnende Makrobereich wird abgedeckt. Dazu kommen Ausstattungsmerkmale wie der simple Panoramamodus, die hohe Serienbildgeschwindigkeit und nicht zuletzt das neigbare Display. Das ganz Paket wiegt nur etwas über 500gr und man hat das Gefühl, im wesentlichen alle Funktionen dabei zu haben.

Schade bloss, dass die Bildqualität nicht mithalten kann. Feine Details werden häufiger glattgebügelt und sehen teils unnatürlich aus. Auch bei unkritischeren Motiven greift der Algorithmus selektiv ein. Das geht mal gut, oft aber eben doch nicht. Daran ändert sich auch nichts, wenn die interne Rauschunterdrückung auf die geringste Stufe eingestellt wird. Der Dynamikumfang ist geringer als an Kameras mit RAW-Format und die Belichtungsreihe hilft einem wegen einer zu geringen Bandbreite auch nicht aus der Patsche. Monitorauflösung und Livebild-Dunkelzeit sind ebenfalls nicht nach unserem Gusto.

Punkten kann die Sony im Videomodus durch den Motorzoom und nachgeführten Autofokus. Wer sie hier besonders einsetzen will, bekommt idR mehr als an anderen Fotokameras mit Videofunktion. Natürlich sind Einschränkungen wegen fehlender Mikrofonbuchse und nicht vorhandener manueller Eingriffe sowie eine hohe Schärfentiefe hinzunehmen.

Alles in allem können wir die Sony Anwendern empfehlen, die nicht das Quentchen an Bildqualität sondern vor allem eine unkomplizierte Kamera mit hohem Funfaktor suchen. Uns wird die Sony für spezielle Videoaufgaben nützlich sein, bei der Zoomeffekte gewünscht sind. Auch für kleinformatigere Ausgaben lassen sich die Aufnahmen häufig noch gut gebrauchen. Soll eine DSLR aus Gewichtsgründen im Fotobereich bestmöglich ersetzt werden, würden wir aber eher eine Powershot der G-Serie im Gepäck haben.

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Technische Daten

Markteinf.:

Preis:

kaufen bei:

Sensor:

 

Serienbilder:

Bildformat:

Monitor:

Autofokus:

ISO-Bereich:

Belichtung:

Gehäuse:

Mai 2009

UVP 530 EUR

Amazon | Preissuchm. | Ebay

9,0 Megapixel (CMOS, 1:2,4'')

6,4 x 4,8mm | 1,9 µm Pixel

10 Bilder/Sek. (10 unverz. JPEG)

3.456 x 2.592 Pixel

3-Zoll mit 230.400 (Sub-) Pixel

1 AF Feld

ISO 125 bis 3.200

30 bis 1/4.000 Sek./ Korr. +-2 EV

504 gr. | 11 x 8 x 9cm | Kunststoff

weitere Ausstattung:
  • Full HD-Video
  • Objektiv-Lichtstärke 2,8-5,2, entspr. 28 - 560mm KB.
  • Neigbares Display
  • 20fach optischer Zoom
  • Gesichtserkennung
  • Integrierter Bildstabilisator
  • Panorama-Modus
  • einfacher 10B/Sek-Serienbildmodus (incl. Rauschreduktions-Verrechnung)
  • dreistufige automatische Belichtungsreihe mit +-1 EV
  • Akku: NP-FH50

 

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  Leserkommentare:


Derzeit sind hier 1 Kommentare vorhanden:
 

Ralf Grassow: Gallo Leute, ich brauche eure Hilfe-bei meiner HX1 bleibt nach dem Einschalten der Monitor dunkel, die techn. Einstellungen sind sichtbar, alles funktioniert kann auch knipsen,es erscheint aber kein Bild-das kann nur ein Einstellungsfehler sein-ansonsten war ich bisher sehr zufrieden; das Probblem trat auf, nachdem der Akku total runter war -- HILFE!
(22.01.2014, 09:31 Uhr)

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