Die Canon G9 löst nach rund einem Jahr den Vorgänger G7 ab. Megapixel und Monitorauflösung sind etwas gesteigert worden, ansonsten bleibt sie dem Konzept treu. Sprich ein hochwertiges Magnesiumgehäuse und viele manuelle Eingriffsmöglichkeiten machen sie auch für anspruchsvolle Fotografen attraktiv, zumindest wenn der DSLR-Einsatz z.B. aus Volumen- und Gewichtsgründen unpraktisch ist.

Haptisch weiss die Nr.9 aus der G-Reihe einerseits zu überzeugen: der Magnesium-Body liegt wertig in der Hand und vermittelt ein durchaus professionelles Feeling. Dazu trägt auch das relative hohe Gewicht von 360gr im kompakten Format bei.

Einschränkungen liegen allerdings in den sehr eng gruppierten Tastenelementen. Die an sich praktische Kombination aus Vierwegetaste mit unterlegtem Daumenrad führt manchesmal zu ungewollten Bedienschritten. Der Auslöser kann haptisch nicht unbedingt überzeugen, da er nicht - wie bei DSLR typisch - leicht angeschrägt dem Zeigefinger entgegenkommt sondern oben auf dem Body thront. Der Anwender muss den Finger unbequem einkrümmen. Im laufenden Betrieb gewöhnen wir uns aber recht schnell an die kleine Unbequemlichkeit und können die G9 erstaunlich flott und intuitiv bedienen.

Gut gefällt uns das separate ISO-Wahlrad und die ausreichende Bestückung mit Funktionstasten. Einhändig blind den ISO-Wert zu verstellen funktioniert allerdings besser an der G10/G11 bzw. in der DSLR-Liga. Schaut man sich im Menü um, finden sich drei Karteireiter, die allerdings nicht so übersichtlich dargeboten werden wie bei Canons DSLR. Letztere zeigen alle Haupteinträge auf einen Blick an während an der G9 eine längere Liste präsentiert wird, die immerhin recht flott per Daumenrad durchscrollbar ist.

Programme und Customfunktionen

Die G9 entspricht dem aktuellen G-Klassen-Wertezugriff. Auch das Programmwahlrad der G9 bietet alle "amtlichen" Kreativprogramme. Man muss allerdings gegenüber der DSLR-Klasse gewisse Einschränkungen hinnehmen. Einsteiger werden hingegen durch SCENE-Programme - ähnlich den Motivprogrammen bei Canon-DSLR - unterstützt. Zusätzlich bietet das Programmwahlrad einen Stitch-Assistenten.

Nur in den Scene-Programmen ist auch der ISO 3.200 Wert erreichbar, der dann auf ein JPEG-Bild von 1.600 x 1.200 Pixel fest eingestellt wird, um kein allzu verrauschtes Bild zu produzieren. Auf das Videoprogramm gehen wir weiter unten ein.

Die Kreativsektion des Programmwahlrads wird - wie an einigen Canon-DSLR mit Customprogrammen - um zwei benutzerdefinierte Programme C1 und C2 erweitert. Ihnen kann Wert aber auch Funktion der Kreativprogramme P/AV/TV und M vererbt werden. Auch merken sie sich die Menüeinstellungen. Insoweit entsprechen sie den Customprogrammen, die an einigen Canon DSLR verfügbar sind. Allerdings sind keine abweichenden ISO-Werteinstellungen ablegbar, da dieser Wert zentral über ein physikalisches ISO-Wahlrad vorgegeben wird.

Begrüssenswert ist die schon am Vorgänger vorhandene Direktwahltaste (Shortcut-Taste), die mit ein paar Funktionen wie Neutraldichte-Filter, dem Weissabgleich oder Belichtungsmessverfahren belegt werden kann. Diese Funktionen sind zwar auch im Livescreen via Funktionstaste aber eben schneller über diese separate Taste erreichbar.
 

Fokussieren

Das Daumenrad lässt sich auch für manuelles Fokussieren nutzen. Die Scharfstellzone kann über den Bildschirm verschoben werden; die Randbereiche lassen sich aber nicht ganz erreichen. Da die Scharfstellung an der G9 auf elektronischem Wege an das Objektiv übermittelt wird, ist die Rückmeldung nicht so exakt wie an manuellen Scharfstellringen der Wechselobjektive von DSLR. Vermisst haben wir auch eine noch höhere Zoomstufe beim manuellen Scharfstellen, um die Schärfebeurteilung zu verbessern. Generell ist die manuelle Fokussierung an der G9 jedoch brauchbar wenngleich auch etwas fummeliger und weniger komfortabel als an DSLR-Kameras.

Die G9 bietet auch den Autofokusbetrieb, der sich entweder an Gesichtern orientiert oder über eine flexible Zonenwahl frei verschiebbar ist. Die Randbereiche sind allerdings auch hier nicht erreichbar; dennoch ist die Abdeckung idR besser als im phasendetektierenden Verfahren von DSLR-Kameras (ansonsten ist der abgedeckte Bereich in der Liveview von Canon DSLR etwa vergleichbar).

Zum Fokussieren braucht die G9 kaum länger als eine Sekunde; selbst wenn vom Nahbereich auf unendlich fokussiert wird. Das geht deutlich schneller als beim kontrastbasierten Live-Autofokus der DSLR-Liga. Gründe dafür sind u. a. die generell höhere Schärfentiefe und der kurze Verstellweg am Kompaktkamera-Objektiv. Bei wenig Licht hilft ein praktisches Autofokushilflicht.

Eine Art Servo-Modus für Bewegtmotive ist auch vorhanden. Dabei wird der Autofokus kontinuierlich nachgeführt allerdings durch einen übergeordneten OneShot-Betrieb ausgebremst. Mehr als 0,5 (RAW) bis 1 Bilder/Sek. (S-Format 640 x 480) sind im Serienbildmodus selbst ohne AF-Betrieb allerdings nicht möglich. Erst ab der G10 wird ein echter Servo ohne Scharfstellbestätigung - wie an DSLR - bei dann rund 0,6 Bildern/Sek. (RAW) geboten. Mit leistungsfähigen Kombinationen aus der DSLR-Welt kann weder der Servo noch die Serienbildgeschwindigkeit konkurrieren. Die Auslöseverzögerung der G9 haben wir mit 115 Millisekunden ermittelt (ohne Fokussierzeit), immerhin ein Wert, der sich noch in Nähe der DSLR-Leistungsklasse bewegt.

Als Besonderheit bietet die G9 eine Schärfenreihe, die drei Aufnahme automatisch mit veränderter Schärfeebene auslöst. Ausgangspunkt ist eine manuelle Fokussierung, zu der sich jeweils eine leicht unscharfe Ebene davor und dahinter hinzugesellt (mit justierbarem Abstand). Wird der Auslöser bei aktiver Schärfenreihe durchgedrückt, dann löst die G9 alle drei Aufnahmen automatisch nacheinander aus. Diese Funktion ist z.B. für verrechnete Schärfenreihen nach der DFF-Technik interessant. Bei DSLR-Kameras haben wir solch ein Schärfenbraketing bisher noch nicht entdeckt obwohl sie technisch ohne weiteres realisierbar wäre.

Im Videobetrieb wird vor der Aufnahme einmalig scharfgestellt und dann ohne weitere Eingriffsmöglichkeiten gefilmt. Weder Autofokus noch die manuelle Scharfstellung stehen bedauerlicherweise im laufenden Video zur Verfügung.

Sucher und Monitor

Der optische G9-Sucher offenbart ein mikriges Fenster mit einem kleinen Fadenkreuz. Nur 80% Feldabdeckung bei 0,5facher Vergrösserung (Realgrösse von 11%) deuten schon an, dass man hier mit einem Tunnelblick vorlieb nehmen muss. Kein Vergleich zu den optischen Suchern der DSLR, die zudem TTL-fähig (durchs Objektiv) und mit einer Info-Konsole ausgestattet sind.

Besser man nutzt den mit 230.000 Subpixel auflösenden G9-Kameramonitor mit 3''-Diagonale. Immerhin ist er teilentspiegelt und so auch bei hellen Umgebungslichtquellen noch relativ reflexionsarm. Seine Qualität ähnelt in etwa dem Monitor einer EOS 450D bzw. 40D;  der G9-Monitor ist allerdings bei Livebild-Schwenks relativ träge und zieht das Bild langsamer bzw. verschwommen nach. Unangenehm ist die eingezoomte Darstellung, wenn das RAW-Format benutzt wird. Dann zeigt der G9-Monitor ein für Schärfebeurteilungen weitgehend unbrauchbares Bild.

Nach dem Auslösen muss der G9-Fotograf 2 Sekunden warten, bis der Monitor das Livebild wieder anzeigt - eine Wartezeit, die an DSLR bei abgeschaltetem Livebild nicht anfällt und so kürzere Auslösesequenzen begünstigt. Löst man an der G9 einmal aus und möchte ein bewegtes Motiv mit ggf. veränderter Schärfeebene gleich wieder aufnehmen liegt dazwischen die zweisekündige Dunkelpause, die einen schon ausbremsen kann; zumindest wenn man die optische Kontrolle benötigt.

Soll die Aufnahme via Playtaste kontrolliert werden, kann sich der G9-Anwender sehr schnell einzoomen und durchs Bild scrollen. Das geht etwa doppelt so schnell wie an Canon DSLR selbst neuester Generation. Erstaunlich, denn auch in der G9 werkelt ein DIGIC-Bildprozessor genauso wie in den Canon DSLR.

Auflösung und ISO-Rauschen

Der kleine 1,7''-CCD-Sensor bietet naturgemäss einer hohen Megapixelzahl wenig Platz. Um die 12,1 Megapixel unterzubringen, hat ein Pixel einen extrem kleinen 1,9 Mikrometer-Abstand zum Nachbarn. Im Vergleich haben die Pixel an DSLR-Kameras regelmässig zwischen 4,3 und 8,5 Mikrometer Platz. Somit ist die Lichtausbeute je Fotodiode in der Kompaktkameraklasse trotz CCD-Technik (Schaltkreise liegen ausserhalb des Sensors) deutlich geringer. Die Folge ist bekannt: hohes Bildrauschen macht sich schneller bemerkbar. An der G9 zeigt sich das Bildrauschen schon ab ISO 400 recht deutlich; dennoch sind unkritischere Motive auch bis ISO 800 durchaus noch in voller Auflösung brauchbar.

Die Bilder sind beim ISO-Basiswert bis zu einer Blende von f5,6 hochaufgelöst und ohne störende Artefakte wie man sie bei manch anderer Kompaktkamera hinnehmen muss. Wird allerdings auf f8 abgeblendet, dann zeigen sich die Nachteile der kleinen Pixel. Hier treten starke Unschärfen auf, da ein Schärfekreis gleich mehrere Pixel überdeckt. In der Praxis besteht daher ein sehr eingeschränkter Blenden-Spielraum, der Anwender kann insbesondere im Telebereich praktisch nur mit der Offenblende operieren, zumindest wenn er hochdetaillierte Aufnahmen gewinnen will.


Die Auflösung liegt bei einem Maximum von 2.115 (f4/ISO 100) und durchschnittlich 1.765 Linien (f4 - f8) in Regionen, die etwa der einer EOS 400D entsprechen. Allerdings sinkt die Auflösung mit steigerndem ISO-Wert. Das Rauschen der G9 fällt mit durchschnittlich 53kb für Kompaktkameras nicht übermässig hoch aus; jedoch sind DSLR im Schnitt mit 28kb fast halb so rauscharm (G10=55kb, G11=45kb). ISO 1.600 rauscht an der G9 etwa so wie ISO 12.800 in der DSLR-Klasse.

[Informationen zum Testverfahren]

Qualität des Objektivs

Nähere Angaben zur optischen Qualität des Objektivs finden Sie hier.

Belichtung

Die G9 deckt generell ein Zeitfenster von 15 bis zu 1/2.500 Sekunde ab. Allerdings nicht in allen Programmen. Im AV-Programm liegt die längstmögliche Belichtungszeit bei 1 Sekunde und im Programm M und AV ist sie auf 1/1.600 beschränkt. Nur im meist weniger interessanten Programm TV sind alle Zeiten einstellbar. Schwer nachvollziehbar, warum kein einheitliches Zeitfenster bereitgestellt wird. Im Gegenlicht bzw. an einem sonnigen Tag und hellem Himmel wird man im Programm AV mit 1/1.600 Sek. regelmässig schlecht bedient und muss deutliche Überbelichtungen hinnehmen. Zwar bietet die G9 optional eine Saftey Shift-Funktion (dann mit Zeitunterstützung bis 1/2.500) und würde bei Bedarf die Blende bis f8 automatisch schliessen aber dann wäre die Auflösung stark herabgesetzt (siehe oben). Dem kann jedoch durch einen kamerainternen Neutraldichtefilter entgegengewirkt werden. Der bietet eine von uns ermitteltete, dreistufige Belichtungszeitverlängerung, so dass auch sonnige Motivszenen noch mit Offenblende aufgenommen werden können.

Über die Funktionstaste wird an der G9 die Wahl der Messmethode zwischen Mehrfeld, Mittenbetont und Spot angeboten. Die Mehrfeldmessung berücksichtigt - im Gegensatz zu Canon DSLR - keine Autofokusfelder sondern mittelt über den gesamten Bildbereich. Allerdings kann die Spotmessung mit dem aktiven AF-Feld verknüpft werden. Passt die Messung nicht, lässt sich schnell via Tastendruck und Dreh am Daumenrad die mittlere Belichtungsstufe im Bereich von +-2 EV anpassen. In der Praxis werden damit regelmässig zutreffend belichtete Aufnahmen an der G9 erzielt. Beispielsweise für hohe Kontraste (DRI-Technik) kann auch auf eine automatische Belichtungsreihe zurückgegriffen werden, die in drei Stufen mit einem Spreizabstand von bis zu 2 EV ausgelegt ist und nach einmaligen Auslöserdruck vollständig abgearbeitet wird.

Video

Die Videofunktion kann als nette Beigabe betrachtet werden; an die Funktionalität eines Camcorders oder die Videofunktion höherwertiger DSLR reicht sie nicht heran. Eingriffsmöglichkeiten während der laufenden Aufzeichnung bestehen praktisch keine. Man kann weder Zoomen (Ausnahme Digitalzoom) noch Scharfstellen (weder Autofokus noch manuell), auch die Belichtungsanpassung wird grundsätzlich vollautomatisch durchgeführt. Schärfe und Zoomstufe müssen daher vor der Videoaufzeichnung eingestellt werden.  Das ist im Regelfall kein Problem, denn die hohe Schärfentiefe der Kompaktkameraklasse erfasst mit Ausnahme des Nahbereichs praktisch alle Motive.

Bei Motiven, die vom Durchschnitt abweichen (z.B. helle Wände, Schneelandschaften oder gegen einen hellen Himmel, Schattenpartien, dunkle Hintergründe etc.), lässt sich immerhin vor der Aufzeichnung die Belichtungsstufe korrigieren. Einstellbar sind zudem der Weissabgleich, Farbwirkung und der Neutraldichte-Filter.

Die G9 zeichnet standardmässig mit 30 Bildern/Sek. im kleinen SD-Format (640 x 480 Pixel) auf und nutzt das relativ speicherintensive AVI-Format (Motion JPEG). Eine Minute Video erzeugt eine Datei von rund 110 MB. Im Vergleich dazu sind es an einer Canon DSLR im Mov.-Format rund 165 MB, dafür aber mit 50 statt 30 Bildern/Sekunde und bei höherer Qualität. Das Movieformat wird dann auch ab der G10 eingeführt. Die G9 bietet auch eine 1.024 x 768 Pixel-Videogrösse, die aber nur mit 15 Bilder/Sek. aufzeichnet und daher vor allem bei Schwenks merklich ruckelig wirkt. Das Aufzeichnungslimit liegt bei 4GB, d.h. der G9-Filmer kann rund 37 Minuten das Video kontinuierlich aufnehmen. Audio wird mit 44,1 kHz im Wav-Format und ausschliesslich mangels externer Eingangsbuchse mit dem internen Mikrofon in Mono aufgezeichnet. Der Pegel kann erfreulicherweise - neben automatischer Aussteuerung - auch manuell reguliert werden. Als kleines Goodie wird im Videomodus auch eine Zeitraffer-Funktion geboten, die im Abstand von ein oder zwei Sekunden einen Frame aufnimmt und die Sequenz zu einem Animationsfilm zusammenrechnet - nicht änderbar ist hier die Grösse von 640 x 480 Pixel.

Alles in allem ist die Videofunktion der G9 brauchbar, die Filme wirken qualitativ durchaus überzeugend wenngleich aufgrund des kleinen Sensor kein gestalterischer Spielraum besteht (Spiel mit der Schärfentiefe) und wichtige Parametereingriffe fehlen. Wer ernsthaft filmen möchte wird mit Camcordern oder den Video-DSLR idR besser bedient.

Sonstige Funktion

Die G9 bietet einen integrierten Blitz, der Motive bis in maximal 4 Meter Entfernung aufhellt (Startbrennweite bis 2,5m). Er lässt sich im manuellen oder automatischen Modus betreiben, in der Helligkeit um +-2 Stufen korrigieren und auch auf den 1. oder 2. Verschluss synchronisieren. Wem der interne Blitz nicht reicht, kann über den Zubehörschuh auch externe Kompaktblitzgeräte beispielsweise Canon Speedlites 430/580 I und II aber auch Drittanbieter nutzen; auch Slaveblitze lassen sich betreiben.

Einen solch umfassenden G9-Selbstauslöser-Modus hätten wir uns auch bei Canon DSLR insbesondere in höheren Klassen gewünscht. Die Vorlaufzeit kann an der G9 von 1 - 10 Sek. und dann in grösseren Schritten bis 30 Sekunden eingestellt werden. Zusätzlich lässt sich die Anzahl von 1 - 10 Aufnahmen bestimmen, die nach der Vorlaufzeit nacheinander (ohne wesentliche Pause) ausgelöst wird. Diese Funktion kann keinen klassischen Timer ersetzen aber immerhin deutlich mehr als an Canon DSLR kameraseitig geboten wird.

Wer JPEG- und RAW-Aufnahmen parallel aufzeichnen möchte, wird im Menü der G9 fündig. Dort können auch Ordner z.B. für jeden Wochentag automatisch neu angelegt werden. Wer Bildern Audiokommentare spendieren möchte, kann dies nach Druck der Playtaste mittels der Sterntaste durchführen. Die G9 nimmt jetzt Sprachkommentare über das interne Mikrofon optional auch in hoher 44,1kHz-Qualität auf. Das Menü der Playfunktion bietet u. a. eine Diashow, Lösch- und Schutzfunktionen, Rote-Augenkorrektur, Katalogfunktion (7 nicht editierbare Kategorien, die man dann über die Diashow abrufen kann) und nachträgliche Bildgrössen- und Farbänderungen (nur JPEG) an.


Bitte beachten Sie unsere
Hinweise zur Bewertung


Fazit:
Die G9 ist durchaus eine kompakte Alternative zu einer DSLR, wenn es im Bedarfsfall um geringen Platzanspruch und leichteres Gewicht geht. Generell ersetzen kann sie die DSLR-Fraktion höchstens, wenn optimale Lichtverhältnisse vorliegen, um dann bis ISO 200 ebenfalls mit noch relativ rauschfreien und hochdetaillierten Bildergebnissen an ruhenden Motiven zu glänzen. Kompaktkamera-typisch muss allerdings auf ein Spiel mit der Schärfentiefe regelmässig verzichtet werden. Sei's drum, die G9 bietet ansonsten fast alle Features der DSLR-Klasse wie RAW-Format, automatische Belichtungsreihe, manuelle und sogar Customprogramme. Auch auf eine Auto-ISO und Saftey-Shift-Funktion muss nicht verzichtet werden. Nettigkeiten wie eine automatische Schärfenreihe, Audiomemo-Funktion oder flexible Spotbelichtungsmessung finden sich - wenn überhaupt - sogar nur in ganz wenigen DSLR-Modellen.

Geht es in höhere ISO-Wertbereiche hinein, dann ist die Bildkörnung schon ein unübersehbar unangenehmer Faktor; man wird aber bis ISO 800 bei nicht allzukritischen Motiven noch durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen können.

Die Bedienung der G9 geht flott und weitgehend intuitiv von der Hand, bei Gegenlicht oder hellem Himmel sollte man allerdings an den einschwenkbaren Graufilter denken oder wenigstens die Safety-Shift-Funktion aktivieren. Und Blendenwerte oberhalb von f5,6 ergeben deutliche Unschärfen. Manch Anwender wird sich bei der G11 vielleicht besser aufgehoben fühlen, da die Bildergebnisse rauschfreier sind. Einen unverzeihlichen Lapsus für hochambitionierte Anwender leistet sich die G9 aber auch die Nachfolger bei der Bildrückschau von RAW-Dateien, die matschig dargestellt werden und unterwegs eine Schärfenkontrolle erschweren.

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Technische Daten

Markteinf.:

Preis:

kaufen bei:

Sensor:

 

Serienbilder:

Bildformat:

Monitor:

Autofokus:

ISO-Bereich:

Belichtung:

Gehäuse:

September 2007

UVP 544 EUR

Amazon | Preissuchm. | Ebay

12,0 Megapixel (CCD, 1:1,7'')

7,6 x 5,7mm | 1,9 µm Pixel

1,5 Bilder/Sek.

bis 4.000 x 3.000 Pixel

3-Zoll mit 230.000 (Sub-) Pixel

1 AF Feld, verschiebbar

ISO 80 bis 1.600 (3.200, Auto-ISO bis 800)

15 bis 1/2.500 Sek./ Korr. +-2 EV

360 gr. inkl. Akku | 10 x 7 x 4cm | Magnes.

weitere Ausstattung:
  • Objektiv-Lichtstärke 2,8 - 4,8
  • 6fach optisch Zoom (35 - 210mm KB-äquival.)
  • 4x-Digitalzoom (nur kleine Bildformate, Video)
  • Simultane RAW- und JPEG-Aufzeichnung
  • Gesichtserkennung
  • 25 Aufnahmemodi
  • Auto ISO
  • Integrierter Bildstabilisator (2 Stufen Ausgleich)
  • Saftey Shift
  • automatische Belichtungsreihe
  • automatische Schärfenreihe
  • einschwenkbarer Graufilter
  • Spotmessung mit AF-Feldverknüpfung
  • integrierter Blitz
  • Sound-Rekorder (Mono)
  • Akku: NB-2LH

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Beispielbilder

Original-RAW (13 MB, für Mitglieder)

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