Teil 1 Teil 2 Kauftipp >=70%Teil 3   Video  Belichtung  Serienbilder  Autofokus  Kreativfilter 

  Canon EOS 600D

 


Video-Modus

Via Programmwahlrad lässt sich an der 600D der Moviemodus anwählen und nach Druck auf die Record-Taste ein Video starten. Vorher sollte der Anwender allerdings fokussiert haben, denn während des laufenden Videos arbeitet der Autofokus nur langsam pumpend und würde im Video auch durch Helligkeitsschwankungen störend Movie EOS 600D auffallen. Optional lässt sich allerdings während der Aufzeichnung über Dreh am Scharfstellrad des Objektivs die Schärfe manuell nachregeln, man muss dann jedoch sorgfältig die Schärfeebene abpassen und kann an Objektiven der Einsteigerklasse schnell Einstellgeräusche mit aufzeichnen. Externe Monitore werden während der Videoaufzeichnung leider nicht in Full HD-Qualität bedient, sondern müssen mit 640 x 480 Pixel sowohl via per VGA als auch HDMI angeschlossen leben; sind zwecks Schärfebeurteilung idR gegenüber dem internen Monitor durch eine grössere Monitorfläche dennoch empfehlenswert.

Videoqualität

Die Videoqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Dafür sorgen nicht nur Full HD sondern auch das MPEG-Format im Movie-Container (MPEG4, h264 Codec). Der Datenstrom wird zwar effektiv komprimiert, erzeugt allerdings an der 600D und auch anderen Canon DSLR trotzdem satte 330 MB/Min. und nach rund 11 Minuten eine 4GB grosse Datei. Jetzt wird die Aufzeichnung unterbrochen, da die Dateiobergrenze erreicht ist. Auch im optional vorhandenen HD-Format ist die Datenrate nicht geringer, da hier mit doppelter Framerate (bis 60 Bilder/Sek.) aufgezeichnet wird. Das fordert für den Mehrspur-Videoschnitt nach einem potenten Rechner - am besten ab 4GB-Ram. Planen Sie bei längeren Aufzeichnungen - etwa von Konzerten - die Zwangsunterbrechung ein und legen sie diese im Idealfall in eine Pause; im kleinen SD-Format wird man die Pause im Schnitt immerhin erst nach rund 25 Minuten einlegen müssen.

Parameter und Belichtungssteuerung

Die Videoparameter werden entweder von der 600D vollautomatisch kontrolliert oder via Menüoption vom Anwender manuell gesteuert. Der vollautomatische Modus ist zwar praktisch, kann aber bei Helligkeitsänderungen zu Blendensprügen und einer unvorhersehbaren Schärfentiefe führen. In hellen Umgebungen schliesst die Automatik regelmässig die Blende, so dass sich ausserhalb des engeren Nahbereichs eher Camcorder-Qualität mit höherer Schärfentiefe und Konzentrationsverlust einstellt. Gezielter lässt sich im manuellen Modus filmen, in dem die Blendenzahl, der ISO-Wert (bis 6.400) und auch die Belichtungszeit vom Anwender vorgegeben werden.

Sie können an der 600D auch während einer laufenden Aufzeichnung Fotos auslösen. Dann wird das Video nach einer kurzen Unterbrechnung automatisch fortgesetzt. Die Belichtung lässt sich zudem via Sterntaste speichern und auch mittels AV-Taste und Dreh am Einstellrad um +-3 Stufen anpassen. Im Schnelleinstell-Bildschirm kann zudem die automatische Belichtungsoptimierung und im Menü auch gegen ausbrennende Lichter die Tonwertpriorität für das Video aktiviert werden.

neuer Digitalzoom

An der 600D werkelt erstmals ein stufenloser Digitalzoom im Videomodus, der sich im grossen Full-HD-Modus ergänzend aktivieren lässt. Er startet mit 3x-Zoomstufe und lässt sich via Zoomtaste und Disp-Tastendruck bis auf 10x-Vergrösserung erhöhen. Die Qualität sinkt dann durch Unschärfe und Griseln mit zunehmender Vergrösserung schnell auf ein inakzeptables Niveau, insoweit empfiehlt sich lediglich der qualitativ fast verlustfrei arbeitende Startzoom (3x), darüberhinaus jedoch keine weitere Vergrösserung. Zumindest dann nicht, wenn Sie das Video grossformatig betrachten wollen. Eine ähnliche Zoomfunktion bietet auch die 550D und 60D allerdings nur im kleinen SD-Format (640 x 480) und dort mit fixierter 7x-Vergrösserung. In der Praxis kann der 600D-Filmer also auf eine Art verlustfrei arbeitenden 3x-Telekonverter zurückgreifen, wenn er in Full-HD aufzeichnet. Ein Wechsel während der Aufnahme ist allerdings nicht möglich und die Lupenfunktion ist dann im Livebild nebst Fotofunktion generell ausser Kraft gesetzt. Schade, dass die 600D keine Customprogramme zwecks individueller Funktionsspeicherung bietet (wie an der 60D und 7D), denn hier hätten sie sich für ein schnelles Umschalten geradezu angeboten. Immerhin kann über die Q-Taste der Modus noch einigermassen flott gewechselt werden.

neuer Schnappschuss-Modus

Ebenfalls neu ist an der 600D ein Schnappschuss-Modus eingeführt, der mehrere kurze Szenen (2, 4 und 8 Sek.) automatisch zu einem gemeinsamen Movie zusammenschneidet und der in allen Videogrössen optional aktivierbar ist. Man kann z.B. als Urlaubsimpression schnell verschiedene Szenen z.B. vom Hotel aussen, im Fahrstuhl, dem Zimmer und Blick aus dem Fenster mit jeweils wenigen Sekunden aufzeichnen und zu einem einzigen Video automatisch zusammenführen lassen. Das ähnelt meist einem professionellem Videoschnitt, der unnötig lange Sequenzen vermeidet und oft mit schnellem Szenenwechsel arbeitet. Änderungen in der Videoqualität (bzw. auch des Digitalzooms) führen jedoch zu neuen Schnappschussvideos und können nicht fusioniert werden. Der Anwender kann auch nur eine Sequenz (als Album bezeichnet) laufend nachfüllen jedoch bestimmen, ab wann ein neues Schnappschüssvideo beginnen soll.

Tonaufzeichnungs-Vergleich der 600D aus 1,50m Distanz (hochwertige PC-Boxen, manuelle Pegelung)

     

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internes Mikro

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Beyerdynamic MCE 86 S II (ca. €300)

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Rode Videomic (ca. €100)

Tonaufzeichnung

Der Ton wird intern (mono) oder optional via 3,5mm Stereoklinken-Buchse mit einem externen Mikrofon in 16-Bit-Qualität parallel zum Video aufgezeichnet. Letzteres empfiehlt sich, um bei Eingriffen an Zoomobjektiven oder bei aktivem Bildstabilistator keine Störgeräusche aufzunehmen und um den Ton durch grössere Nähe zum Sprecher unverhallter aufzuzeichnen. Wie oben demonstriert, lässt sich zudem die Tonqualität durch externe, hochwertige Mikrofone und auch die Empfindlichkeit deutlich verbessern. EOS 600D mit Rode-Mikrofon

Ähnlich wie bei der Belichtung kann der Audiopegel entweder vollautomatisch oder manuell ausgesteuert werden. Die manuelle Pegelung empfiehlt sich gegen Schwankungen und z.B. in sehr lauten Umgebungen, die im vollautomatischem Modus schnell übersteuern. Sie wird im Menü vor der Aufzeichnung grafisch via LED-Simulation angezeigt* und kann während des Videos weder eingesehen noch verändert werden. Ein Monitor-Kopfhörerausgang zur laufenden Tonkontrolle fehlt - wie an anderen "Video-DSLR" - auch der 600D. Gegen Übersprechgeräusche ("Popp"-Laute) und Windgerumpel kann ein Windfilter aktiviert werden, der jedoch als simpler Hochpassfilter wenig effektiv arbeitet und Gespräche schnell zu minderwertiger Telefonhörer-Qualität degradiert.

individuelle Hintergrundmusik

Neu ist an der 600D die Möglichkeit, Musikdateien (WAV) über die mitgelieferte Software "EOS-Utility" als Hintergrundmusik für die Videos in der Kamera zu hinterlegen. Sie können dann im Playmodus selektiv und parallel zum Movie wiedergegeben werden, lassen sich jedoch nicht einzelnen Videos gezielt zuordnen. Immerhin kann die Lautstärke unabhängig geregelt werden. Wird das im Lieferumfang enthaltene Programm "EOS Utilities Movie" zum Upload für Kameravideos nach Youtube genutzt, werden diese Musikdateien ignoriert. Schade, dass nur speicherintensive WAV-Dateien und keine MP3s genutzt werden können.

Die Songs lassen sich zwar auch einzeln für Testzwecke ansonsten aber nur parallel zu einem laufenden Video abspielen und können daher einen mobilen MP3-Player o.ä. auch aus qualitativen Gründen (kein Köpfhörer-Ausgang) nur sehr begrenzt ersetzen. Wir nutzen allerdings lieber ein Videoschnittprogramm wie beispielsweise Adobe Premiere Elements, können die geschnittenen und tonoptimierten Videos dann jedoch leider nicht mehr auf die 600D rücktransferieren, um ggf. unterwegs via HDMI-Ausgang schnell mal ein Movie auf HD-fähigen Displays wiederzugeben. Insofern ist die Lösung mit den hinterlegbaren Wav-Dateien an der 600D sicher keine schlechte Idee. Die per EOS-Utility einspielbaren Beispielsounds sind allerdings in der Mehrzahl auf dem Niveau von Kinderkrippen-Liedchen, können aber individuell ergänzt oder ersetzt werden. Vorausgesetzt wird eine Länge der Wave-Datei von maximal 29m59s, 48kHz, Stereoton, 16Bit in linearem PCM und eine maximale Anzahl von 20 Songs werden auf der Speicherkarte abgelegt. Nach einer Formatierung gehen sie verloren !

*manuelle Tonpegelung ist auch an der 5D Mark II seit Firmware 2.04 und der 60D, nicht jedoch an der 550D/7D vorhanden.

Belichtung

Seit der EOS 550D - und somit auch an der EOS 600D - nutzt Canon an seinen DSLR die iFCL-Messung, bei dem der Mess-Sensor in 63 Zonen anstelle der vormals genutzten 35 Bereiche unterteilt ist. Der neue Sensor kann auch nach Farben differenzieren und soll lt. Canon daher Backfokusprobleme im Autofokusbetrieb bei rotstichigem Kunstlicht oder Überbelichtungen an überwiegend roten Motiven minimieren. Wir konnten allerdings bislang keine wirklichen Praxisvorteile gegenüber der bisherigen 35-Zonenmessung erkennen. Vorteilhaft ist allerdings die zeitgleich eingeführte Belichtungsstufenkorrektur von +-5 EV, die auch der 600D schnelle Messungen etwa auf Spitzlichter im Livebild ermöglicht. Mehrfeld-, Selektiv- (9%) und Spotmessung (4%) stehen der 600D standardmässig zur Verfügung, im Livebild bzw. Video greift stets die Mehrfeldmessung mit Gewichtung auf den Messfeldrahmen.

intelligente Automatik ?

Am Programmwahlrad hat Canon den 600D-Automatikmodus um ein kleines "+" ergänzt, der jetzt lt. HerstellerScene Intelligenz Automatik EOS 600D eine automatische Szenenerkennung mit optimierten Parametern bereitstellen soll. Dieses als "Scene Intelligent Auto" bezeichnete Programm haben wir anhand vieler Standardsituationen mit dem Auto-Modus an der 550D verglichen. Unterm Strich zeigen sich in unserem Versuch nur in wenigen Situationen abweichende Parametereinstellungen und dann war der Parametersatz an der 600D gegenüber der bisherigen Vollautomatik eher im Nachteil oder zumindest diskussionswürdig.

Zu erwarten wäre u.E. die Erkennung von Portraits im Gegenlicht, bei der die Intelligenz automatisch den Aufhellblitz ausklappt, was jedoch selbst bei Anwendung der AF-Methode "automatische Gesichtserkennung" nicht der Fall ist. Bei abendlichen Landschaftsaufnahmen mit relativ wenig Umgebungslicht macht andererseits der nach wie vor regelmässig ausklappende Aufhellblitz wenig Sinn, da er die Szene reichweitenbedingt nicht ausleuchten kann - klüger wäre sicherlich ein höher angesetzter ISO-Wert. So konnten wir zumindest gegenüber dem bisherigen Automatikmodus keine erhöhte Intelligenz sondern eher kontraproduktive Einstellungen erkennen. Das stört allerdings wenig, denn der Automatikmodus lässt sich ohne grosse Mühe durch andere Motiv- oder besser noch durch die mächtigeren Kreativprogramme wie z.B. P oder AV ersetzen.

"HDR-Funktion"

Die 600D bietet zwar keinen ausgewiesenen HDR-Modus, dafür jedoch - wie alle Canon DSLR - eine automatische Belichtungsreihenfunktion. Diese AEB-Funktion kann drei Bilder mit unterschiedlichen Belichtungen nacheinander auslösen und damit externen Spezialprogrammen wie z.B Photomatix oder HDR Efex-Pro aber auch dem kostenlosen Traumflieger DRI-Tool als Futter dienen, um daraus eine hochdynamische Aufnahme nachträglich zu generieren. Der maximale Spreizwert ist an der 600D - wie schon am Vorgänger - auf zwei Belichtungsstufen beschränkt, während die 60D bzw. 7D hier immerhin 3 Stufen und damit mehr zu verarbeitendes Dynamikpotenzial anbieten. Der 600D-Anwender kann jedoch zwei Belichtungsreihen relativ schnell kombinieren, um so mit 6 Aufnahmen auch hochkontrastreiche Situationen belichtungstechnisch vollständig zu erfassen. Es wäre allerdings hilfreich, wenn Canon die Belichtungsreihenfunktion weiter entwickeln und auch unterhalb der 1D-Klasse mehr als nur drei Belichtungen anbieten würde. Vielfach liesse sich hier mit einer - leider nicht verfügbaren - 4'er oder 5'er-Reihe noch deutlich komfortabler arbeiten.

Serienbilder

Schnelle Auslösefolgen werden an der 600D lt. Herstellerangaben mit 3,7 Bilder/Sek. für maximal 34 grosse JPEG-Bilder auf dem Niveau der 550D geboten. Bei unserer Messung lag die maximale 600D-Frequenz allerdings mit 3,3 B/Sek. etwas niedriger, während die 550D die 3,7 Bilder/Sek. erreichte. Wird das RAW-Format gewählt, sind an der 600D höchstens 6 Aufnahmen nacheinander unverzögert auslösbar, dann muss sie die Bilddaten auf der SD-Karte ablegen und benötigt dafür je RAW-Bild zwischen 0,8 und 3,6 Sekunden und insgesamt - je nach Kartengeschwindigkeit - zwischen 5 und 22 Sekunden. Ähnlich sieht es an der 550D und 60D aus. An den Modellen mit CF-Kartennutzung und UDMA-Fähigkeit (7D/5D II/50D/1D IV) dauert die Speicherung für 6 RAW-Aufnahmen an schnellen Karten hingegen nur rund 2 Sekunden. Wer allerdings in Praxis längere Actionsequenzen eher selten nutzt, wird mit der 600D-Leistung sicherlich gut leben können.

Eine hohe Serienbildfrequenz ist übrigens nicht nur für Actionmotive interessant, sondern steht auch der automatischen Belichtungsreihe zur Verfügung. Hochdynamische Landschaftsaufnahmen profitieren davon und können bei sich im Wind bewegenden Blättern/Schilf in Dünen aber auch Wasserwellen etc. mit geringeren Geisterbildern bzw. Differenzeffekten eingefangen werden. Hier sind die 60D (5,5 B/Sek.) vor allem aber die 7D (7,9 B/Sek.) gegenüber der 600D und 550D im Vorteil; wenngleich der Entwicklungsvorteil zunehmend durch immer ausgefeilterte Softwarekorrekturen (Anti-Ghosting) von Photomatix & Co geringer wird.

AutofokusEOS 600D Autofokus-Methoden

Beim Autofokusbetrieb hat sich an der 600D nominell nichts neues getan. Ein zentraler Kreuzsensor und 8 Hilfsensoren fokussieren im Phasenkontrastverfahren relativ flott und benötigen bei ausreichend Licht meist nur eine halbe Sekunde, um scharfzustellen. Bewegtmotive lassen sich permanent im Servobetrieb nachfokussieren, wobei der Ai-Servo an der 600D nicht nachshiftet und sich so ggf. auch für ruhende Motive eignet.

Im Livebild steht zusätzlich der kontrastbasierte "Live-AF" zur Verfügung, der zwar eine gute Trefferquote aufweist aber noch immer langsam werkelt. 1 - 2 Sekunden muss der Anwender - manchmal sogar deutlich länger - warten, bis er erfolgreich scharfgestellt hat. Für zahlreiche Motive ist das zu langsam. Dass es wesentlich schneller auch im Videobetrieb funktioniert, zeigt z.B. Panasonic an der Lumix GH2.

Die Autofokusleistung der 600D haben wir mit 185 Aufnahmen im Servomodus am Canon 70-200mm/2,8L IS USM bei optimalen Lichtverhältnissen an fahrenden PKW im Serienbildmodus getestet. Die Quote überrraschte positiv, denn 84% waren bei 100%-Ansicht scharf, während 14% als halbscharf und nur 2% als unscharf kategorisiert wurden. Eine wesentlich bessere Trefferquote wird man an anderen DSLR auch nicht unbedingt erwarten dürfen, wenngleich hier ein Test der anderen Modelle unter identischen Bedingungen sicherlich noch eine aussagefähigere Ergänzung wäre, aber den Umfang des Reports gesprengt hätte.

Kreativfilter & Co

Kreativen Effekten widmet sich Canon seit der EOS 60D und hat sie auch der EOS 600D spendiert. Der Anwender kann nachträglich auf JPEG und RAW-Dateien die fünf Effekte "Körnigkeit S/W", "Weichzeichner", "Fischaugeneffekt" (nur 600D), "Spielzeugkamera-Effekt" und "Miniatur-Effekt" anwenden und sie als separate JPEG-Datei abspeichern. Versierte Anwender werden solche Bildmanipulationen vermutlich eher unter Photoshop & Co ausarbeiten; dennoch sind die Kreativfilter der 600D sicherlich eine nette Zugabe.

Grössenänderung

Eine kamerainterne RAW-Verarbeitung wie an der 60D fehlt der 600D. Immerhin kann letztere an JPEG-Dateien nachträgliche Grössenänderungen durchführen und z.B. ein JPEG-Large-Bild in kleinere Bildformate überführen und als Kopie auf die Speicherkarte ablegen.

veränderter Ratio

Formatänderungen sind an der 600D ebenfalls via Livebildeinstellungen im Menü und nur bei Verwendung des Livebildes möglich. Hier kann das Seitenverhältnis von standardmässigen 3:2 auf 4:3, 16:9 und 1:1 umgestellt werden. Im Livebild wird dann eine simple Strichmarkierung für das abweichende Format eingeblendet. Ist JPEG vorgewählt, wird die Datei entsprechend dem Ratio direkt gecroppt abgespeichert. Bei RAW-Bildern interpretiert das im Lieferumfang enthaltene, und seit Version 3.10 daraufhin angepasste Digital Photo Professional den Beschnitt, ohne jedoch die originale RAW-Datei tatsächlich zu verändern. Der Anwender kann den Ratio daher nachträglich wieder auf das native 3:2-Verhältnis zurückstellen. Andere RAW-Konverter zeigen die RAW-Dateien stets in voller 3:2-Grösse an, der User kann meist jedoch analog einen Beschnitt nachstellen, soweit der Konverter eine entsprechende Funktion bietet (wie z.B. für die 600D in Lightroom ab 3.4 oder Adobe CS ab Adobe Camera RAW 6.4).

Sterne-Wertung

Wie schon an der 60D bietet auch die 600D eine kamerainterne Wertungsmöglichkeit, um Bildern von 1 bis zu 5 Sterne zuzuordnen. Das funktioniert auch mit RAW-Bildern und selbst externe Programme wie Lightroom bzw. Adobe Bridge interpretieren die Zuordnung. In der Bildwiedergabe kann man die Sternewertung auch nutzen, um direkt nur alle gesternten Bilder via Rädchen anzuspringen, wenn im zweiten blauen Karteireiter der Menüpunkt "Bildsprung" entsprechend eingestellt wurde. Analog lässt sich auch eine Diashow nur auf bewertete Bilder reduzieren. Eine differenzierte Wiedergabefilterung bezogen auf die Wertungshöhe wird kameraintern nicht geboten.

Eine anwendergesteuerte Bildablage und damit Vorsortiermöglichkeit besteht an der 600D auch in der freien Ordnerwahl auf der SD-Karte. Man kann auch neue Ordner allerdings nur mit fest vorgegebenen Namen (z.B. 100Canon, 101Canon etc.) anlegen und neue Bilder dort sichern lassen.

 

> Report Teil 3 (Teil 1, Teil 3)

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