besser blitzen
mit Canon-DSLR
Teil 3
ein Report von
Herbert
Waldhecker und
Stefan Gross
Seitenüberblick
Individualfunktionen für Blitz
schneller blitzen mit 'Focal plane'
Was ein Blitz können sollte
wichtige Individualfunktionen für den
Blitzbetrieb
Unter den Einstellungen der
Individualparameter finden sich gleich mehrere, deren Veränderung Konsequenzen
für den Blitzbetrieb an der Canon DSLR haben. Nichts kann einen mehr zur
Verzweiflung und wohlmöglich zur Canon-Reparaturwerkstätte treiben, als ein
vermeintlich defektes Blitzgerät bei dem sich schliesslich herausstellt, dass es
nur aufgrund eines Individualparameter temporär ausser Gefecht gesetzt wurde.
Die Kenntnis um die blitzrelevanten Individualparameter ist also nicht nur ggf.
ein kostensparender Faktor, sondern dient gleichermassen bildgestalterischen
Zwecken.
Individualfunktion C.Fn*-03 - Blitzsynchronzeit im AV-Modus
Hier kann zwischen einer variablen und einer
festen Blitzsynchronzeit im Programm AV gewählt werden. Wird der Parameter "fest"
vorgewählt (1/250 sek. bzw bei der EOS 5D 1/200 sek.),
lässt sich mit dieser
garantierten Verschlusszeit im AV-Modus fotografieren, ohne dass die Kamera
auf das
Umgebungslicht Rücksicht nimmt. Das Blitzlicht wird dadurch idR zur Hauptlichtquelle und
Bewegungs- bzw. Verwacklungsunschärfen werden minimiert. Der Nachteil dieser
Parametereinstellung liegt jedoch in der einseitigen Blitzlichtquelle, die
typischerweise meist recht stimmungslose und kühl wirkende Bildergebnisse
liefert. Falls Sie eine kurze Verschlusszeit benötigen, jedoch trotzdem
möglichst viel Umgebungslicht in Ihre Aufnahme einfliessen lassen wollen, kann
das Programm TV eine Alternative sein, bei dem z.B ein Wert von 1/100 Sek. fest
vorgewählt wird und dadurch noch mehr Umgebungslicht eingefangen werden kann.
Bedenken Sie auch den generellen
Einfriereffekt, der allein durch Zuschaltung
des Blitzes für erheblich mehr Schärfe sorgt.
*C.Fn steht für Custom Funktion
Individualfunktion C.Fn-05 - AF-Hilfslicht
Falls das Blitzlichtgewitter des internen
Blitzes stört, lässt es sich über den Parameter 'nicht aktiv' ausschalten.
Sinnvoll ist dabei ein abgeschaltetes Af-Hilflicht in halbdunklen Umgebungen,
die dennoch ausreichend Licht für den normalen AF-Betrieb bieten.
Modelle seit Erscheinen der EOS 20D bieten als
weiteren Parameter "nur am externen Blitzgerät aktiv" eine flexible Steuerung.
Damit wird das interne AF-Hilflicht generell abgeschaltet ohne jedoch bei
Einsatz eines externen Blitzgerätes auf diese Fokussierhilfe verzichten zu
müssen.
Individualfunktion C.Fn-07 - Blitz aus/an
Bei dieser Funktion besteht
die Wahlmöglichkeit zwischen ‚0: blitzt’ und ‚1: blitzt nicht’. Diese auf den
ersten Blick merkwürdig erscheinende Möglichkeit, gar einen aufgestecktem Blitz
gar nicht zünden zu lassen, macht durchaus Sinn, wenn das Blitzgerät über
ein AF- Hilfslicht verfügt. Wird der Parameter 'blitz nicht' aktiviert, so kann
das externe AF-Hilflicht zur Fokussierung auch bei Dunkelheit eingesetzt werden,
ohne das Blitzlicht selbst zu verwenden. Hilfreich ist diese Option auch für
Testzwecke, um die Wirkung des Blitzes auszuprobieren, ohne am Gerät selbst (das
wohlmöglich als Master/Slave-Gerät garnicht in Kameranähe steht) den
On/Off-Schalter betätigen zu müssen.
Individualfunktion
C.Fn-14 - mittenbetont blitzen
Diese Funktion steht nur an
Kameras zur Verfügung, die über E-TTL II verfügen und erlaubt jetzt auch für den
Blitz eine mittenbetonte Messung durchzuführen, um diesen Bereich bei der
Berechnung der Blitzstärke besonders zu werten. Einerseits führt das zu einer
genaueren Beurteilung der Belichtung des Motivs (soweit es sich in der Bildmitte
befindet), andererseits besteht aber die Gefahr einer Unterbelichtung der
Umgebung. Es kommt also sehr auf die Situation an, wie man diesen Parameter
einstellt. In normalen Situationen sollte dieser Wert auf ‚0: Mehrfeld’ stehen.
Individualfunktion C.Fn-15 - Verschlusssynchronisation
Die Einstellmöglichkeiten
sind 'erster' oder 'zweiter' Vorhang und bezeichnen den
Synchronisationszeitpunkt zum Verschluss. Beim ersten Vorhang wird der
Blitz am Anfang der Aufnahme ausgelöst, was die Normaleinstellung ist, und meist
bei der Fotografie von Personen zum Einsatz kommt. Beim zweiten Vorhang zündet
der Blitz am Ende der Aufnahme, bevor der Verschluss beginnt, sich zu schließen.
Mit der Einstellung auf den zweiten Vorhang kann ein 'Nachzieheffekt' bei
bewegten Motiven erreicht werden. Typisches Beispiel dafür ist ein fahrendes
Auto bei Nacht, von dem während der gesamten Belichtungszeit nur die hellen
Scheinwerfer und Rücklichter zu sehen sind, am Ende der Belichtungszeit jedoch
das vom Blitz erhellte Fahrzeug wie unbewegt erscheint. Auf dem Bild sieht es
dann so aus, als ob das Auto die Lichter hinter sich her zieht.
schneller
durch Kurzzeitsynchronisation
Ein wichtiges Kriterium für
den Kauf einer Kamera mag für viele Fotografen die Synchronzeit bei Blitzbetrieb
sein. Hier gilt: „je kürzer desto besser“, vielleicht schon weil ein schnellerer
Verschluss den Eindruck höherer Ausgereiftheit vermittelt. Eine kurze
Synchronzeit nützt einem nicht nur zum Einfrieren von Bewegungen (dieser Effekt
lässt sich zumindest teilweise allein durch den zugeschalteten Blitz erzielen,
wie hier gezeigt
wird) sondern
auch um in hellen Umgebungen bei Blitzlichteinsatz nicht versehentlich
Überbelichtungen hinnehmen zu müssen. Dies passiert, wenn in den
Kreativprogrammen die Umgebungshelligkeit eine Verschlusszeit unterhalb der
Synchronzeit erforderlich macht; die Kamera jedoch bei aktiviertem Blitz die
Zeit nicht unterschreiten kann. Wird trotz der
blinkenden Verschlusszeit
im Display dennoch ausgelöst, erntet der Fotograf teils stark überbelichtete und
damit häufig unbrauchbare Aufnahmen. Ein Problem, dass wohl jeder ehrliche
Fotograf eingestehen wird, der einmal unachtsam das Blitzlicht für Aufhellzwecke
im Gegenlicht eingesetzt hat.
Tipp:
Um versehentliche Überbelichtungen durch eine zu lange
Synchronzeit zu vermeiden, lässt sich an der EOS 20D/30D & 5D die
Individualfunktion 16 "Safety Shift" aktivieren. Sie erhöht z.B. im AV-Programm
automatisch die Blendenzahl, damit keine Überbelichtung eintritt.
Warum aber
ist die Synchronzeit der Kamera überhaupt begrenzt, wo doch die Leuchtdauer
eines Blitzgerätes idR unterhalb einer 1/800 sec liegt ? Die Antwort findet sich in der
Konstruktion des Verschlusses : Moderne Spiegelreflexkameras arbeiten mit einem
sog. Schlitzverschluss. Dieser ermöglicht die extrem kurzen Belichtungszeiten,
die bei den Canon D-SLR- Kameras teilweise bis zu 1/8000 sec gehen. Die dazu
eingesetzte Mechanik besteht aus zwei Komponenten, die man sich wie zwei
Vorhänge oder Rollos vorstellen kann. Am Anfang der Aufnahme deckt der erste Vorhang das
Bild vollständig ab. Dann wird er aufgezogen und gibt nach und nach den Sensor
frei. Gegen Ende der Belichtungszeit folgt der zweite Vorhang in gleicher
Richtung und deckt den Sensor wieder ab.
Da keine Mechanik beliebig schnell sein
kann, muss bei sehr kurzen Belichtungszeiten der zweite Vorhang schon starten,
während der erste noch einen Teil des Sensors verdeckt, wobei der namensgebende
Schlitz entsteht und das Bild dann sozusagen ‚streifenweise’
belichtet wird.
Dadurch ist unterhalb einer
bestimmten Belichtungszeit (kürzestmögliche Synchronisationszeit) nie der ganze Sensor dem
Licht ausgesetzt, sondern immer nur ein kleiner Streifen. Der Blitz kann hier nicht mehr das ganze Bild
erhellen, sondern nur den schmalen Streifen, der während der Leuchtdauer
unbedeckt war. Unsere Messungen haben
zudem ergeben, dass der Blitz erst ausgelöst wird, wenn der erste Vorhang vor
dem Sensor verschwunden ist. Dieses Verhalten ist natürlich auch sinnvoll, da
sonst bei allen Belichtungszeiten der erste Vorhang im Weg wäre. Das hat aber
zur Folge, dass man auf entsprechenden Bildern nie einen hellen Streifen in der
Mitte des Bildes bekommt, wie das oft fälschlich in der Literatur beschrieben
ist, sondern stets nur unten, da man eigentlich nur den zweiten, sich
schließenden Vorhang ablichten kann.
Für Aufnahmen mit Zeiten unterhalb der
Synchronzeit (auch als X-Synchronzeit
bezeichnet) benötigt man ein Blitzgerät mit High-Speed-
Synchronisation (FP). Ein solches Gerät ist in der Lage, während der
Aufnahmedauer mehrere Blitze auszusenden um sicherzustellen, dass jeder Bereich
des Sensors ausreichend Licht abbekommt. Viele Canon Systemblitzgeräte - und
auch einige Produkte anderer Hersteller - verfügen über eine solche Funktion. Da
aber alle ausgesandten Blitze gleich hell sein müssen geht dies zu Lasten der
Leuchtstärke; der Blitz gibt im FP-Modus also weniger Licht-Power ab.
Was ein Blitzgerät können sollte
Wer den Kauf eine Blitzgerätes plant, sollte
auf Canon- & E-TTL-Kompatibilität achten. Canon's Speedlite Systemblitze erfüllen diese Anforderungen, soweit es sich um ein neues
Gerät handelt, das ein ‚EX’ im Namen trägt. Falls die Wahl auf das Produkt eines Fremdherstellers oder einen älteren Blitz
von Canon fällt, sollte man sich sorgfältig erkundigen, inwieweit moderne Canon
Kameras mit E-TTL unterstützt werden. Bei vielen namhaften Anbietern wie z.B. Sigma oder Metz erfüllen gleich mehrere Modelle diese Mindestanforderung.
Allerdings gilt stets, dass diese Fremdprodukte durch ‚Reverse Engeneering’
entwickelt wurden, da Canon aus Markenschutzgründen keine Informationen über
seine Technik an andere Hersteller weitergibt. Daher besteht leider die Gefahr,
dass ein Blitzgerät sich evtl. nicht immer genau wie ein Systemblitzgerät von
Canon verhält und Kompatibilitätsprobleme mit zukünftigen
Canon-Bodys auftreten könnten.
auf hohe Leitzahl achten
Da die meisten Kameras von Canon über einen eingebauten Blitz
verfügen, der bis zu Entfernungen von ca. 3m bei ISO 100 zumindest für
Aufhellzwecke durchaus brauchbare
Ergebnisse erzielt, sollte ein externes Blitzgerät vor allem stark genug sein,
um auch weitere Entfernungen zu bewältigen. Wir
bemühen dazu noch einmal die Leitzahlrechnung: Realistischerweise
arbeitet man nicht immer mit Offenblende. Oft bilden Objektive ein bis
zwei Stufen abgeblendet am besten ab, oder man möchte eine entsprechend große
Schärfentiefe erreichen.
Zur Erinnerung: Leitzahl (LZ) = Blende (B) *Entfernung
(E)
Eine gewünschte Entfernung von 10m und Blende 8
vorausgesetzt benötigte man:
(B) 8 * (E) 10 = (LZ) 80. Systemblitzgeräte mit
einer solch hohen Leitzahl werden allerdings nicht angeboten, denn sie wären zu
schwer und benötigten einen riesigen Akku. Wie wir schon wissen, kann man mit
ISO 400 die Reichweite aber verdoppeln. Damit wird die Aufgabe lösbar. Das
Blitzgerät sollte also mindestens eine Leitzahl von 40 besitzen, damit es vielen
Alltagssituationen gerecht wird.
Zoomen, drehen & schwenken
Ein absolutes Muss sollte natürlich ein Schwenkreflektor
sein,
damit auch die Technik des indirekten Blitzens genutzt werden kann. Bei den
besseren Modellen lässt sich der Reflektor vertikal nicht nur um 90 Grad oder mehr
nach oben, sondern auch leicht nach unten neigen, was gut für Fotos im
Nahbereich genutzt werden kann. Zudem sollte der Reflektor sich möglichst auch
horizontal schwenken (drehen) lassen, Mit einem solchen ‚Dreh’ können dann auch
seitliche Flächen für die Reflektion genutzt werden, falls die Zimmerdecke
beispielsweise mit dunklem Holz vertäfelt ist bzw. für Hochformataufnahmen
lassen sich auch weiterhin Deckenreflexionen nutzen.
Ein Zoomreflektor hat Vor- und Nachteile. Zwar
spart man Energie, wenn das Blitzgerät nur den Ausschnitt ausleuchtet, der auch
durch das Objektiv zu sehen ist, allerdings ist die Leitzahl bei Geräten mit
Zoomreflektor meist auf den kleinsten Bildwinkel bezogen und damit in gewisser
Weise eine Mogelpackung. Benutzt man denselben Blitz für Weitwinkelaufnahmen, bleiben die
Ergebnisse meist weit hinter den Erwartungen zurück, da hier eine viel kleinere
Leitzahl gilt. Oft fehlen sogar Angaben über die dem jeweiligen Bildwinkel
zugeordnete Leitzahl, was dann umfangreiche eigene Tests erforderlich machen
kann. Vor dem
Kauf eines Blitzgerätes empfiehlt es sich also, über die Leitzahl in den
verschiedenen Brennweitenbereichen Klarheit zu verschaffen.
Masterfähigkeiten für Ausbau berücksichtigen
Wer seine Ausstattung ergänzen möchte und ggf. den Einsatz mehrerer
Blitzgeräte plant, sollte schon beim Kauf auf Geräte mit
Master- bzw. Slavefähigkeiten achten. Einige Blitzgeräte lassen sich daneben mittels
Fotozellen lichtgesteuert fernauslösen, doch fehlt solchen Blitzapparaten die
erweiterte Kommunikationsmöglichkeit zu den übrigen Geräten. Problematisch ist
hier der Vorblitz des auslösenden Blitzes, der das fernausgelöste Gerät bereits
vor der eigentlichen Aufnahme aufblitzen lässt und damit entladen kann, ohne
dass sein Licht die eigentliche Aufnahme erhellt. Für erste Versuche mit der
Multiblitz-Technik sind
solche Geräte allerdings dann sehr empfehlenswert, wenn
sie zusätzlich über echte infrarotgesteuerte Master- bzw. Slavefunktionalität
verfügen, da bereits iVm dem kamerainternen Blitz erste Experimente durchgeführt
werden können.
Canon macht es dem Einsteiger in die
Multiblitztechnik leider nicht leicht, denn den digitalen Spiegelreflexkameras
fehlt der eingebaute Master, um externe Geräte via Infrarot anzusteuern. Es
werden daher wenigstens zwei Geräte zusätzlich zum ggf. eingebauten Blitz fällig, um
kabellos mit der Master-Slave-Technik arbeiten zu können. Zu Details dieser
Technik ist eine Erweiterung des Reports geplant; empfehlenswert für
ambitionierte Fotografen ist in jedem Fall, sich im Zweifel ein Gerät mit
Master- und/oder Slavefähigkeiten anzuschaffen.
Feature für den Autofokus
Viele der besseren Blitzgeräte verfügen über ein - auch ‚Assist-Beam’ genanntes
- AF-Hilfslicht, mit dem Scharfstellen auch in völliger Dunkelheit gelingt.
Dabei wird im Gegensatz zur Technik, die Canon für seine integrierten
Blitzgeräte einsetzt, keine Salve heller Blitze verwendet, sondern das
Blitzgerät sendet diskret und weniger störende, dunkelrote Lichtstreifen aus.
Weitwinkelstreuscheibe als Diffusor nutzen
Moderne Blitzgeräte verfügen häufig über
nützliche Sonderfunktionen. Ein Beispiel dafür ist eine
Weitwinkelstreuscheibe,
die oberhalb des Blitzreflektors versenkt ist und bei Bedarf herausgezogen
werden kann. Die mattierte und leicht reflektierende Scheibe erfüllt nicht nur
die Funktion, im Weitwinkelbereich breitflächig auszuleuchten, sondern lässt
sich für weitere Zwecke nutzen: Wird sie ein Stück herausgezogen, sorgt sie beim indirekten
Blitzen z.B. über die Zimmerdecke dafür, dass ein kleiner Teil des Blitzlichts
umgelenkt wird und direkt auf das Motiv fällt. Damit sind auch beim indirekten
Blitzen die bei Portraits so beliebten
Spitzlichter in den Augen besser zu erreichen
(der auch als
Catch-Light bezeichnete Effekt
zeigt sich via Catch-Light-Scheibe am besten bei einer Motiventfernung,
die um 1,50m liegt).
Zieht man die Weitwinkelstreuscheibe ganz heraus und klappt sie
nach unten vor den Reflektor, so arbeitet sie als Streuscheibe. Damit werden dann
Aufnahmen bis in den extremen Weitwinkelbereich möglich. Viele Fotografen setzen
die Streuscheibe in nicht allzu großen Räumen grundsätzlich ein, da so das Licht
sehr weit verteilt wird und ausgeprägte Schatten deutlich weniger auftreten.
Auch bei Makroaufnahmen ist die Streuwirkung der Scheibe hervorragend zu nutzen
wenn es darum geht, ein Motiv abzulichten, das sich sehr nah vor dem Objektiv
befindet, wie nachfolgendes Bildbeispiel unter Einsatz des
Retroadapters zeigt:
unverwackelt dank High-Speed-Synchro
Wer viel in hellen Umgebungen arbeitet und Belichtungszeiten unterhalb 1/200
Sek. bzw. 1/250 Sek. benötigt, sollte bei der Auswahl darauf achten, dass der
Blitz eine ‚FP’ oder ‚High- Speed Synchronisation’ besitzt. Erkennt die Kamera,
dass das Blitzgerät in diesem Modus betrieben wird, wird die typbedingte
Untergrenze für die Belichtungszeit aufgehoben und es sind auch Aufnahmen mit
z.B. 1/1000 sec möglich. Darüber hinaus können einige dieser Geräte auch noch
einen Stroboskopblitz erzeugen, der bei bewegten Objekten zu interessanten
Effekten führt. Beide Funktionen reduzieren allerdings die Reichweite des Blitzes,
da bei den extrem schnellen Blitzfolgen der
Kondensator nicht ausreichend nachgeladen werden kann und die Leistung der
einzelnen Blitze entsprechend begrenzt wird.
Tipp:
Die Highspeedsynchronisation lässt sich auch hervorragend
nutzen, um die Umgebungshelligkeit stufenlos herunterzuregeln. Details
finden sich
hier
Kompatibilität zur Blitzbelichtungskorrektur
Damit man in die Lichtmischung selber eingreifen kann, sollte ein gutes
Blitzgerät unbedingt mit der kamerainternen Blitzbelichtungskorrektur
zusammenarbeiten, um Einstellungen auch direkt an der EOS DSLR vornehmen zu
können. Bei allen zu den EOS-Speedlites kompatiblen Blitzgeräten ist diese
Anforderung allerdings erfüllt.
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