|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
home - Fototechnik - Die Canon EOS 7D im Test ! |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Seitennavigation | |||
Fazit Wertungsübersicht Links Leser-Kommentare |
klarer Testsieg
Ein Vergleich von drei unterschiedlichen Sensorformaten ist wie ein Spagat auf unebenem Untergrund - möglich aber unbequem. Zudem spielt noch der Videomodus hinein, der nicht jedem Fotografen wichtig ist. Da jedoch die Frage nach einer Positionierung der neuen EOS 7D konkret im Raum steht, hat unser Report die so unterschiedlichen Geschwister zusammengeführt. Nachfolgend unsere Einschätzung:
Für spezialisierte Mode-, Landschafts- oder Architekturfotografen wird das Gewicht wohl hauptsächlich auf sehr hochaufgelösten, möglichst rauschfreien Bildern liegen. Reporter und Allwetter-Sportfotografen brauchen keine allzu hohe Pixelzahl, sondern eher eine robuste Kamera, die Bewegtmotive zuverlässig verfolgen kann. Für erstgenannte Gruppe dürfte daher der Spezialist EOS 5D Mark II oder - im letzteren Fall - die 1D Mark III bzw. der Nachfolger am interessantesten sein.
Weniger spezialisierte Fotografen mit vielseitiger Motivwahl werden die EOS 7D bevorzugen. Mit ihr lassen sich Actionszenen genauso wie hochaufgelöste Landschaftsaufnahmen oder Portraits verwirklichen. Insbesondere die verbesserte Bedienung aber auch Goodies wie Wasserwaage oder die Option zum kabellosen Blitzen machen die 7D im Anwendungsmix besonders attraktiv. Und genau diese Vielseitigkeit liegt auch unserer Beurteilung zu Grunde, daher ist die EOS 7D klarer Testsieger geworden.
Die EOS 50D ist zwar auch vielseitig und flott, ihr fehlt jedoch ein Videomodus und höhere ISO-Werte sind deutlich stärker verrauscht. Klagen auf hohem Niveau nennt man das und doch ist es an der 7D einfacher, in der Liveview mit dem Kontrast-Autofokus scharfzustellen, eine hochdynamische Belichtungsreihe durchzuführen oder etwa durch einen Zaun hindurch via Spot-AF zu fokussieren.
Canon hat mit der EOS 7D einen überraschend praxisgerechten Mix an Foto- und Videofunktionen verwirklicht. Der Body fasst sich hochwertig an, die kleinen Pixel rauschen besonders in hohen ISO-Werten nicht übermässig stark und mit rund 18 Megapixel bietet sie auch effektiv eine höhere Auflösung als die EOS 50D. Der eigentliche Clou ist jedoch die verbesserte Bedienung mit den vielfältig konfigurierbaren Tasten und dem angenehmen Liveview-Video-Umschalter. Zudem erleichtert die 3D-Wasserwaage eine exakte Ausrichtung und via integriertem Transmitter steht kabellosen Experimenten mit einem slavefähigen Kompaktblitzgerät nichts mehr im Wege. Actionfotografen werden den schnellen Serienbildmodus mit knapp 8 Bildern/Sek. schätzen und sich über eine vergleichsweise hohe Ausbeute an vernünftig fokussierten Bildergebnissen freuen. Der vielfältig konfigurierbare Videomodus mit hochwertiger Tonaufzeichnung wird zwar einen Camcorder nicht komplett ersetzen aber durch das geringe Bildrauschen und kinoähnliche Freistellungseffekte - ähnlich wie an der 5D Mark II - viele Liebhaber finden. Gegenüber der 5D II ist die Bedienung sogar noch etwas vereinfacht. Der umfassend konfigurierbare und reichhaltig ausgestattete Autofokusbetrieb mit Spot-Autofokus und Zonenabdeckung hilft in speziellen Aufgabenstellungen, zudem erleichtert der 100%-Sucher die exakte Bildkomposition auch ausserhalb der Liveview. Ein Schwenk-Monitor und nachgeführter Autofokus im Videobetrieb hätte der 7D gut zu Gesicht gestanden aber auch so bietet sie viele Innovationen und weckt den Spieltrieb und Entdeckergeist.
wichtiger Hinweis: wir haben im
Rahmen des neuen Traumflieger-Kameravergleichs eine Neubewertung der EOS 7D
vorgenommen, die aktuelle Wertung finden Sie
hier
! |
Die EOS 50D deckt mit rund 15 Megapixel, grossem und hochauflösendem 3''-Monitor, flotten 6,3 Bildern pro Sekunde bei hoher Bildqualität die Anforderungen vieler Fotografen ausgezeichnet ab. Auch wenn Canon der 7D noch etwas mehr Leistung unter der Haube spendiert hat und einen Videomodus bietet, wird der fotografierende 50D-Anwender im Schnitt sicherlich ebenfalls jede Menge vorzeigbares produzieren. Im Detail sind zwar höhere ISO-Werte ab ISO 3.200 etwas rauschanfällig, ein 100%-Sucher fehlt ebenso wie eine Wasserwaage oder der Blitztransmitter aber letztgenannte Extras kann man z.B. durch externes Zubehör ergänzen. Wir sehen die EOS 50D ohne weiteres in der gehobenen 80%-Kategorie, bewerten jedoch aktuelle Neuerungen der EOS 7D und die toppen die 50D doch um einige Prozentpunkte. Angesichts des vergleichsweise niedrigen Anschaffungspreises erhält der 50D-Käufer jedoch das beste Preisleistungsverhältnis unseres Testquartetts, daher geht das Prädikat "Preisleistungsieger" an die EOS 50D !
wichtiger Hinweis: wir haben im
Rahmen des neuen Traumflieger-Kameravergleichs eine Neubewertung der EOS
50D
vorgenommen, die aktuelle Wertung finden Sie
hier
! |
Mit dem kleinbildkonformen Vollformatsensor bietet die EOS 5D Mark II bei sehr hoher Auflösung und niedrigem Rauschen die ingesamt beste Abbildungsleistung im Testfeld. Verbesserte Freistellungseffekte z.B. für Portraits oder der unbeschnittene Einsatz von Fischaugenobjektiven etwa für 360-Grad-Panoramen sind ebenfalls Vorteile des grossen Bildsensors. Warum also "nur" 82 Prozentpunkte ? Eben weil die 5D Mark II eher für ruhende Motive geeignet ist und einige 7D-Extras fehlen. Die umständliche Umschaltung von der Live-View in den Videomodus kann nerven, internes Blitzlicht fehlt und Bewegtmotive sind nicht ihre Stärke. Besonders letzteres drückt in unserer Wertung die 5DII-Quote, da die 7D auch im Autofokusbereich deutlich mehr zu bieten hat. Videofilmer und Fotografen überschaubarer Anwendungsgebiete mit Präferenz für unbewegtere Motive werden sich nicht daran stören und nach wie vor auf die 5D Mark II setzen. Die Bildqualität wird derzeit auch nicht von der mehr als doppelt so teuren 1Ds Mark III geschlagen !
wichtiger Hinweis: wir haben im
Rahmen des neuen Traumflieger-Kameravergleichs eine Neubewertung der EOS
5D Mark II
vorgenommen, die aktuelle Wertung finden Sie
hier
! |
Auch wenn der Nachfolger der 1D Mark III schon in den Startlöchern steht, so die kann die Mark 3 trotz der vergleichsweise geringen Pixelzahl noch immer überzeugen. Die grossen Bildpixel ergeben die rauschärmsten Aufnahmen und bei 100%-Ansicht wirken die 10-Megapixel-Bilder am detailliertesten. Im Reportage-, Sport- und Actionbereich ist die Mark 3 noch immer den Kontrahenten mit der besten Trefferquote des Testfeldes überlegen und wenn es einmal zu tröpfeln anfangen sollte, dann kann sich der 1D-Fotograf auf den besseren Wetterschutz eher verlassen. Die Liveview ist jedoch nur eingeschränkt nutzbar. Zum einen fehlt ihr hier der kontrastbasierte Autofokusbetrieb, der sich an der 7D sogar über den halb durchgedrückten Auslöser aktivieren lässt. Und der Verschluss beendet die Liveview beim Auslösen so vibrationsreich, dass Erschütterungen im Tele- oder Makrobereich Verwacklungsunschärfen erzeugen können. Schnellere UDMA-fähige CF-Karten werden nicht unterstützt und einen Videomodus bietet erst der Nachfolger. Ein HDMI-Ausgang fehlt ebenso wie die äusserst nützlichen Customprogramme oder der höher auflösende Monitor der Geschwister. Die Nachteile werden professionelle Anwender jedoch kaum davon abhalten, weiterhin auf das robuste Arbeitstier mit integriertem Hochformatauslöser zu setzen und ggf. ein Schnäppchen zu machen, wenn die Mark IV den Preis der Mark 3 nach unten drückt und günstige Gebrauchtangebote auftauchen.
wichtiger Hinweis: wir haben im
Rahmen des neuen Traumflieger-Kameravergleichs eine Neubewertung der EOS
1D Mark III
vorgenommen, die aktuelle Wertung finden Sie
hier
! |
Newsletter |
Leserkommentare:
|
|
Derzeit sind hier 116 Kommentare vorhanden: metaphore: Bildqualität die nachlässt? Kann es sein, dass du einfach kritischer geworden bist? Meine hat jetzt 165`000 Auslösungen und die Bilder sehen immer noch aus, wie am ersten Tag. Auch beim 2.-Gehäuse habe ich keine Probleme.
Sonnenschein: Ich fand bisher, dass die 7D eine tolle Kamera ist. Ich nutze sie jetzt schon seit einigen (ca. 3,5) Jahren. Jetzt allerdings stört mich schon seit längerem die Bildqualität. Ich weiß nicht, ob diese mit der Zeit nachlässt, doch ist das Rauschen und das schwammige Bild, das meine Kamera produziert, nicht mehr akzeptabel. Die Detailschärfe ist auch nicht gegeben, außerdem arbeitet der Autofocus derart ungenau, dass ich inzwischen nur noch manuell fokussiere. Ich werde daher jetzt umsteigen auf die 5Dmk2 und hoffen, dass ich den Kauf nicht bereuen werde, weil ich nicht warten konnte, bis ich mir die mk3 zusammengespart habe... Arnus Wolfsburg: Wirklich schöner Test, sehr viel erklärt, dennoch alles verständlich. Die 5D MK² ist schon ein schickes Teil. Ich finde dennoch die 7D, bis auf die Rauschergebnisse deutlich besser.
Anonym: Vielen Dank für diesen ausführlichen Test! Da bleibt nur noch Eines - auf die 7D sparen :-) Anka Hofmann: Danke für den Test!!! Ich hatte bisher eine EOS 1000D und stoße schon seit längeren sehr stark an ihre Grenzen.
Stefan_tf: @Anka: Tendenziell würde ich den Kauf eines hochwertigen Objektivs priorisieren. Nach dem Motto: das was vorne fehlt kann hinten auch nicht rauskommen:-)
Anka Hofmann: Ich hätte noch mal eine Frage...
Manuel: Hallo @Hans 45
Hans45: @Michael
Michael: Dieses Ergebnis überrascht mich.
Hier geht es ZUM FORUM / Canon Specials finden Sie im TRAUMFLIEGER-SHOP ! |
Newsletter |
Wissen |
Wozu eigentlich das RAW-Format ? Das RAW-Format bietet gegenüber JPEG-Aufnahmen zwei wesentliche Vorteile: es ermöglicht feiner aufgelöste Details und ausgebrannte Lichter oder zu dunkle Bildpartien können im RAW-Konvertierungsprogramm erheblich besser als im JPEG-Format rekonstruiert werden.
Nachteile des Rohdatenformats: Es ist idR 2,5x so speicherintensiv, verbraucht daher nicht nur mehr Speicherplatz sondern auch mehr AKKU-Power, muss erst noch entwickelt werden und im Serienbildmodus ist die unverzögerte Erstsequenz reduziert. Was also tun? Empfehlenswert ist eine flexible Handhabung. Nutzen Sie bei einmaligen Aufnahmesituationen das RAW-Format und bei "Allerweltsmotiven" bzw. wiederholbaren Aufnahmen das JPEG-Format ! Übrigens: Die Kameratests führen wir auf Traumflieger.de im RAW-Format durch. Tests im JPEG-Format werden u.E. den Kameras nicht gerecht und taugen nur als ergänzende Information (testet Ihre bevorzugte Foto-Fachzeitschrift im RAW-Format ?). |
|
Umfrage |
was vermissen Sie am meisten |
Wissen |
was nützen die Customprogramme ? Fortgeschrittene Canon DSLR der ein- und zweistelligen Klasse (Ausnahme sind die 1D-Modelle) verfügen auf dem Programmwahlrad über Customprogramme. Diese mit dem Buchstaben "C" markierten Programme haben gegenüber den übrigen Programmen am Wahlrad einige Vorteile: 1. Sie lassen eine individuelle Vorbelegung des ISO-Wertes zu. Für die übrigen Kreativprogramm (P, AV, TV, M) gilt dagegen, dass ein geänderter ISO-Wert programmübergreifend angewendet wird. In der Praxis können z.B. verschiedene ISO-Werte und die Logik des AV-Programms auf die Customprogramme abgelegt werden und bedarfsweise so stufenweise kürzere Belichtungszeiten dynamisch (erheblich schneller als etwa durch manuelle Verstellung über den ISO-Taster) genutzt werden. 2. Die Customprogramme können mit Einstellungen belegt werden, die unterschiedlichen Motivsituationen gerecht werden: z.B. kann eine Vorbelegung für eingefrorene Actionbewegungen, eine für gezielte Mitzieheffekte und ein dritte (soweit drei C-Programme vorhanden sind) für kontrollierte Tageslicht-Langzeitbelichtungen wie Verwischeffekte an Wasserläufen etc. voreingestellt werden. Der Clou: sie sind mit einem Dreh am Wahlrad sofort verfügbar !
3. Nicht nur Einstellungen wie ISO-Wert,
Blende oder Zeit sondern vielfach auch Menüeinstellungen können auf die
Customprogramme abgelegt werden (z.B. die Spiegelvorauslösung). |
Umfrage |
welches Objektiv kaufen Sie ggf. als nächstes ? |
Literatur |
Die Referenz unter den kameraspezifischen das grosse Kamerahandbuch zur 5D Mark 3
Profihandbuch zur
Profihandbuch zur Profihandbuch zur Canon EOS 5D Mark II |
|