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home - Fototechnik - Die Canon EOS 50D im Vergleich zur EOS 40D |
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Features im Überblick Body-Design Monitor und Live-View |
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![]() (nur Gehäuse, Strasse 10/2008, ca.) |
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![]() (Änderungen gegenüber der EOS 40D) |
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Neues beim Body-Design
Canon hat das Gehäuse der EOS 50D im Vergleich zum Vorgänger optisch nicht geändert. Frontal weist einzig der EOS 50D-Schriftzug auf den neuen Body hin. Auch rückseitig ist die 50D zur 40D nahezu identisch: grosser 3-Zoll-Monitor, Daumenrad, joystickartiger Multicontroller, sowie Anordnung und Position der Funktionsbutton sind gleich geblieben. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch Neues: die Antireflexbeschichtung des 50D-Monitors schluckt mehr Umgebungslicht und wirkt etwas blaustichig. Das jetzt in silbermetallic (Aluminium) ausgelegte Programmwahlrad dürfte jedoch der sicherste Anhalt sein, die neue EOS 50D anstelle des Vorgängermodells in den Händen zu halten.
verbesserte Bedienung
Der Bildschirm für die Schnelleinstellung dürfte die interessanteste Neuerung im Bedienkonzept der 50D sein. Hier kann der Anwender die wichtigsten Einstellung mittels Multicontroller direkt ansteuern und via Daumen- oder Hauptwahlrad Parameter wie Zeit, Blende, ISO-Wert etc. ändern. Das ist übersichtlicher als die alternativ doppelt belegten Buttons zu nutzen und erweist sich in dunkleren Aufnahmesituationen als hilfreich. Spätabendliche oder nächtliche Aufnahmen benötigen so keinen ergänzenden Druck auf die Taste für die LCD-Beleuchtung. Erfreulich auch die Möglichkeit, eine Belichtungsreihe (AEB-Funktion) direkt anzusteuern, ohne sich erst durchs Menü hangeln zu müssen. Dafür lässt sich die FUNC.-Taste belegen (CFn IV/7) oder man nutzt im Schnelleinstellungs-Bildschirm im Feld für die Belichtungskorrektur anstelle des Daumenrades das Hauptwahlrad. Sicherlich nicht nur für HDR/DRI-Freaks eine willkommene Erleichterung.
Entfallen ist der entbehrliche Jump-Button. An seiner statt findet sich der neue Funktionstaster "FUNC.", der jedoch nur mit wenigen, dafür aber interessanten Funktionen belegbar ist.
Der Schnellzugriff auf z.B. im Untermenü platzierte Individualfunktionen lässt sich - wie schon an der EOS 40D - nach wie vor am besten über das MyMenü bewerkstelligen. Die Hoffnung einiger User auf Direktzugriff der Spiegelvorauslösung ist nicht verwirklicht worden aber praktisch über die Live-View möglich (geräuschlose Aufnahme Modus 1 oder 2 einstellen). Die Live-View wird an der 50D jetzt über den Printbutton direkt gestartet und beendet. Am Vorgänger musste hierfür - zu Lasten alternativer Zugriffsfunktionen - noch die Settaste im Zentrum des Daumenrads bemüht werden. Diese wird jetzt an der 50D für 5 Funktionen frei, von denen jedoch 3 bereits separat über Buttons erreichbar sind. Immerhin kann die Set-Taste für einen Direktzugriff auf die Bildqualität oder den neuen Schnelleinstellungs-Bildschirm verwendet werden. Sinnvollerweise wurden unter dem Obermenüpunkt zur "Livebild-Funktionseinstellung" der Zugriff auf die Belichtungssimulation bzw. den Autofokuszugriff im Livebetrieb zusammengeführt. An der 40D musste man sich hierfür mühsam durch die Individualfunktionen durchhangeln oder zumindest das Mymenü konfigurieren. |
Ansonsten folgt die 50D im Menü dem gewohnten Konzept via Karteireiter, bei dem alle Hauptmenüpunkt ohne Scrollbedarf angesteuert werden können. Kleine optische Verbesserungen beim Farbkontrast und einige Hilfsinformationen nimmt der 50D-Fotograf gerne mit. Fast durchgehend lässt sich der Multicontroller für die "Einfinger"-Bedienung nutzen. Während die Richtungstasten Menüpunkte ansteuern bestätigt ein mittiger Druck die Eingabe. Allerdings ist der mittige Druckpunkt nach wie vor etwas schwammig geblieben. ISO-Wertänderungen mittels Richtungstaste oder Wertänderungen im Schnelleinstellungs-Bildschirm durch mittigen Druckpunkt sind mit dem Multicontroller leider nicht möglich.
neuer Monitor
Einige User klagten über die schwierige Schärfebeurteilung am Monitor der EOS 40D und den an anderen Canon-DSLR bisher verbauten Displays. Zwar lässt sich auch mit 230.000 Pixel bei 10x-Vergrösserung die relative Schärfe ablesen, dennoch bringen die erstmals an der EOS 50D verwendeten 920.000 (Sub-)Pixel mit 30 Bildern/Sek. Wiederholfrequenz ein noch ruhigeres und höher aufgelöstes Bild. Die neue antireflexive Beschichtung hält zudem Einspiegelungen deutlich besser fern und sorgt für ein sehr kontrastreiches Bild. Nicht nur für Bildpräsentationen auf dem Kameramonitor mit seitlich stehendem Publikum sondern auch für den Eigenbedarf bei Platzmangel bzw. schwierigen Aufnahmepositionen (etwa halb über Kopf) lässt sich so das Live-Bild besser erkennen. Wir hatten jedoch kein grosses "Aah"-Erlebnis mit dem neuen 50D-Display sondern bemerkten zumindest die Auflösungs-Unterschiede erst im direkten Vergleich der beiden Monitore.
Beim Einzoomen im Playmodus auf 10x-Vergrösserung erreicht die EOS 50D mit 2,7 Sek. die gleiche Geschwindigkeit wie an der EOS 40D (Test an beiden Kameras mit einem Bild der EOS 50D). Das eingezoomte Scrollen durch die gesamte Aufnahme führt die EOS 50D rund eine Sekunde flotter durch (EOS 50D: 8,7 / EOS 40D: 9,7 Sek). Den Unterschied spürt man in der Praxis kaum.
Live-View mit neuem Autofokus
Die Live-View war bei Einführung in die
DSLR-Klasse (Olympus mit der E-330 im März 2006) noch als verspieltes Feature
aus der Kompaktkameraklasse kritisch beäugt worden. Mittlerweile hat sich das
Echtzeit-Vorschaubild jedoch aufgrund seiner vielen
Praxisvorteile etabliert.
Nach der EOS 1D Mark III wurde die EOS 40D und alle folgenden DSLRs von Canon -
so jetzt auch die EOS 50D - mit ihr bestückt. Beim Autofokusbetrieb (und
Blitzlichteinsatz) sind jedoch Einschränkungen hinzunehmen: der hochgeklappte
Schwingspiegel verbirgt auch den verkoppelten Hinterspiegel, der dann sein Licht
nicht an die Autofokussensoren weiterreichen kann.
Um ohne Unterbrechung des Live-Betriebs automatisch scharfzustellen, hat Canon an der EOS 50D - nach der EOS 450D/1000D - jetzt einen kontrastbasierten Autofokus (Live-AF) eingeführt, der vor- und zurückpumpend den höchsten Kontrast nach der Trial and Error-Methode mit dem Bildsensor ermittelt. Die Scharfstellung brauchte bei unseren Messungen zwischen 2 - 6 Sekunden. Bei erneutem Fokussieren ist zudem mit einer ähnlichen, idR minimal verkürzten Zeit zu rechnen, da der Live-AF das Fokussier-Procedere komplett neu durchführt (kein Memory). Bei geduldigen Motiven kann der User allerdings auch die 10x-Lupe nutzen und manuell exakt fokussieren, muss dann jedoch die zweite Hand für den Einstellring am Objektiv einsetzen. Ebenfalls längst in der Kompaktkameraklasse etabliert ist die jetzt erstmals an Canon DSLR eingeführte, automatische Gesichtserkennung. Die EOS 50D stellt mit dieser Autofokus-Betriebsart im Live-Modus auf frontale Gesichter scharf. Benötigt hierfür allerdings ebensoviel Zeit wie mit dem o.g., kontrastbasierten Live-AF. Bei unseren Versuchen lag die Erkennungsleistung überraschend hoch, selbst bei seitlich blickendem Gesicht (das zweite Auge muss noch angedeutet sein) und mit Sonnenbrille stellte die EOS 50D erfolgreich scharf. |
Angenehm sind die kleinen Verbesserungen etwa bei der Remote-Software , die jetzt auch den Autofokusbetrieb während der Live-View unterstützt. Obwohl die aktuelle Software EOS-Utility (derzeit Vers. 2.5.01) auch mit Vorgängermodellen zusammenarbeitet, werden die drei Autofokus-Modi nur an der EOS 50D aktiviert (die EOS 40D kann dort jedoch - wie auch die 50D - mit Pfeiltasten-Buttons und Mausclick ferngesteuert scharfgestellt werden). Fortschrittlich ist auch die neue Möglichkeit, das Kameramenü aufzurufen oder ein Kreativ-Programm am Wahlrad zu wechseln, ohne dass die Live-View dadurch beendet wird. Ebenfalls neu an der EOS 50D: ihr steht jetzt zusätzlich ein noch feineres Überblend-Gitternetz zwecks exakterer Motivausrichtung in der Live-View zur Verfügung.
Ärgerlich ist jedoch die Einschränkung an der EOS 50D, in der Live-View bei 10x-Zoom nicht mehr ganz in die Ecken scrollen zu können. Dies gilt zumindest dann, wenn am Objektiv die "AF-MF"-Schalterstellung auf AF steht. Gestolpert sind wir über diese Einschränkung bei der Untersuchung der Randauflösung: bei der EOS 40D kann die Live-View bis in die Ecken genutzt werden, an der EOS 50D bleibt ein nicht ansteuerbarer Rand von 6 - 8mm, wodurch die nutzbare Liveview eingezoomt um gut 25% der Monitorfläche reduziert wird (in der Breite von 6,1cm auf 4,5cm und Höhe von 4,6 auf 3,4cm). In der Praxis dürfte dies wohl eher selten zu Problemen führen, da das Hauptmotiv meist noch erreichbar sein wird falls es nicht am äusseren Rand platziert ist. Denkbar sind jedoch Einschränkungen z.B. bei formatfüllenden Insektenmakros, bei denen auf ausserhalb der Live-View-Position platzierte Augenpartie nicht mehr eingezoomt werden kann.
Beim klassischen Blick durch den Sucher ergeben sich keine Unterschiede der beiden Modelle zueinander: sowohl Bildwinkel als auch Helligkeit nebst Anordnung der Autofokus-Feldmarkierungen sind identisch (Feldabdeckung 95%, Austrittspupille 22mm, 9 AF-Felder + kreisförmige Spotmessungsmarkierung, Pentaprisma).
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wozu eigentlich die Liveview ? Die Liveview zählt - neben der zunehmend integrierten Videofunktion - mittlerweile zum Standard bei DSLR. Viele Fotografen nutzen die Liveview jedoch kaum - und verzichten damit auf viele Vorteile: Interessant ist die Liveview vor allem, um die Schärfe exakt manuell einzustellen. Dafür wird bei Canon DSLR einfach die 10x-Zoom-Ansicht über die Lupentaste aufgerufen und schon lässt sich die Schärfe manuell am Objektiv 100%-exakt einstellen. Im Studio kann man die Liveview z.B. über das Programm EOS-Utility an einem Computer-Monitor grossformatig darstellen und so die Schärfe noch genauer einstellen. Hilfreich nicht nur für Astrofotografen oder die Mikroskopie sondern auch, um z.B. Videoaufnahmen mit Monitor vor der Kamera zu kontrollieren. weitere Vorteile: vom Sucher losgelöste Bild- und Ausschnittskontrolle, daher sind ungezwungenere Aufnahmen möglich, erleichterte Überkopf- oder bodennahe Perspektiven, sofortige Kontrolle des Bildergebnisses bereits vor der Aufnahme, Nachtsichtgerät da die Liveview bei Dunkelheit idR mehr anzeigt als durch den optischen Sucher, 100%-Bildausschnitt (viele Kameras haben einen beschnittenen Sucher). Bei aller Freude über die Liveview: nutzen Sie ergänzend auch weiterhin den optischen Sucher, denn er bietet den qualitativ bestmöglichen Blick, die Auslöseverzögerung ist geringer und bei Actionmotiven steht Ihnen ein besserer Autofokus zur Verfügung (Ai-Servo). Zudem sparen Sie Energie und beugen Bildrauschen vor (in der Liveview kann bei längerem Gebrauch durch Erwärmung das Bildrauschen deutlich ansteigen). |
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was vermissen Sie am meisten |
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was nützen die Customprogramme ? Fortgeschrittene Canon DSLR der ein- und zweistelligen Klasse (Ausnahme sind die 1D-Modelle) verfügen auf dem Programmwahlrad über Customprogramme. Diese mit dem Buchstaben "C" markierten Programme haben gegenüber den übrigen Programmen am Wahlrad einige Vorteile: 1. Sie lassen eine individuelle Vorbelegung des ISO-Wertes zu. Für die übrigen Kreativprogramm (P, AV, TV, M) gilt dagegen, dass ein geänderter ISO-Wert programmübergreifend angewendet wird. In der Praxis können z.B. verschiedene ISO-Werte und die Logik des AV-Programms auf die Customprogramme abgelegt werden und bedarfsweise so stufenweise kürzere Belichtungszeiten dynamisch (erheblich schneller als etwa durch manuelle Verstellung über den ISO-Taster) genutzt werden. 2. Die Customprogramme können mit Einstellungen belegt werden, die unterschiedlichen Motivsituationen gerecht werden: z.B. kann eine Vorbelegung für eingefrorene Actionbewegungen, eine für gezielte Mitzieheffekte und ein dritte (soweit drei C-Programme vorhanden sind) für kontrollierte Tageslicht-Langzeitbelichtungen wie Verwischeffekte an Wasserläufen etc. voreingestellt werden. Der Clou: sie sind mit einem Dreh am Wahlrad sofort verfügbar !
3. Nicht nur Einstellungen wie ISO-Wert,
Blende oder Zeit sondern vielfach auch Menüeinstellungen können auf die
Customprogramme abgelegt werden (z.B. die Spiegelvorauslösung). |
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welches Objektiv kaufen Sie ggf. als nächstes ? |
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Wozu eigentlich das RAW-Format ? Das RAW-Format bietet gegenüber JPEG-Aufnahmen zwei wesentliche Vorteile: es ermöglicht feiner aufgelöste Details und ausgebrannte Lichter oder zu dunkle Bildpartien können im RAW-Konvertierungsprogramm erheblich besser als im JPEG-Format rekonstruiert werden.
Nachteile des Rohdatenformats: Es ist idR 2,5x so speicherintensiv, verbraucht daher nicht nur mehr Speicherplatz sondern auch mehr AKKU-Power, muss erst noch entwickelt werden und im Serienbildmodus ist die unverzögerte Erstsequenz reduziert. Was also tun? Empfehlenswert ist eine flexible Handhabung. Nutzen Sie bei einmaligen Aufnahmesituationen das RAW-Format und bei "Allerweltsmotiven" bzw. wiederholbaren Aufnahmen das JPEG-Format ! Übrigens: Die Kameratests führen wir auf Traumflieger.de im RAW-Format durch. Tests im JPEG-Format werden u.E. den Kameras nicht gerecht und taugen nur als ergänzende Information (testet Ihre bevorzugte Foto-Fachzeitschrift im RAW-Format ?). |
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Literatur |
Die Referenz unter den kameraspezifischen das grosse Kamerahandbuch zur 5D Mark 3
Profihandbuch zur
Profihandbuch zur Profihandbuch zur Canon EOS 5D Mark II |
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