|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
home - Fototechnik - Canon EOS 400D Vergleichstest |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
||
|
|
|
|
||
|
||
|
||
|
||
|
- entfällt - |
Man darf Canon gratulieren: der Signal-Rauschabstand hat sich an der 400D im Vergleich zur 350D nicht verschlechtert. Zieht man die EOS 30D hinzu, liegt das Rauschniveau bis ISO 800 optisch auf vergleichbarem Niveau. Erst ab ISO 1.600 sind Vorteile zugunsten der 30D erkennbar.
Wir haben neben den gezeigten Aufnahmen weitere Analysen mit Gretag-McBeth Farbtafeln vorgenommen. Dort zeigte sich, dass die Bilddateien in der Summe von ISO 100 - 1.600 an der EOS 400D um 8% kleiner sind als an der 30D (=je kleiner, umso niedriger ist das Bildrauschen). In den ISO-Wertbereichen von 100 bis 400 ging die Dateigrösse der 400D gar um 20% zurück, während sie bei ISO 1.600 um 9% mehr Datenvolumen produzierte als die EOS 30D. Die 400D geht also insgesamt mit einem leichten Plus aus dem ISO-Wertvergleich hervor wenngleich man nicht vergessen darf, dass die EOS 30D bedientechnisch noch Zwischenwertstufen und optional auch ISO 3.200 anbietet.
In längeren Belichtungszeiten etwa bei Nachtaufnahmen steigt der Rauschanteil überproportional an. Canon hat daher in den Modellen eine Rauschunterdrückung für Langzeitbelichtungen eingebaut (Individualparameter 02). Die Wirkung zeigt nachfolgendes Beispiel einer Skulptur, die jeweils bei ISO 1.600 30 Sekunden bei nahezu völliger Dunkelheit belichtet wurde:
Sowohl an der EOS 400D (Wirkung entspricht der 350D) als auch der EOS 30D lohnt der Einsatz der Langzeitrauschunterdrückung. Die Reduktionsrate liegt an der EOS 400D bei diesem ISO 1.600-Beispiel noch etwas höher, wenngleich sich der Signal-Rauschabstand nicht auf das Niveau der 30D absenken lässt. Zusätzlich zur Rauschminderung werden an allen Modellen auch Hotpixel und auch das Verstärkerglühen unterdrückt. Insgesamt werten wir die Funktion mit Gleichstand, berücksichtigen in der abschliessenden Punktetabelle jedoch die fehlende Automatik der EOS 350D, die bei der EOS 400D/30D selbsttätig entscheidet, ob der Prozess der Rauschunterdrückung via Dunkelbildabzug überhaupt gestartet wird.
Beispielsweise bei strahlendem Sonnenschein übersteigt der Kontrastumfang einer Aufnahmesituation schnell die Verabeitungsmöglichkeiten des Bildsensors. Die Folge sind ausgebrannte Lichter oder tiefe Schattenpartien, in denen keine Zeichnung mehr vorhanden ist. Wie hoch die Kontrastverarbeitung der Kameras liegt, haben wir anhand einer 20-stufigen Graustufenkarte für das Jpeg und RAW-Format in allen ISO-Wertstufen untersucht. Dabei erfassen die EOS 400D, 350D und 30D gleichermassen beim Jpeg-Format rund 8 Blendenstufen und für das RAW-Format 9 Blendenstufen.
Die EOS 400D legt um zwei Megapixel zu und steht trotz enger gepackter Pixel der EOS 30D und 350D in Detailzeichnung und ISO-Rauschen nicht nach. Im Gegenteil: bei den niedrigen ISO-Werten liegt sie sogar vorn, was sich bei nachträglichen Aufhellarbeiten bezahlt macht. Die EOS 30D verbucht allerdings ab ISO 1.600 Vorteile und punktet mit der Möglichkeit der Zwischenwertwahl und dem ISO 3.200-Wert. Beim Kontrastumfang liegen alle Modelle auf dem selben Niveau.
In den nächsten Abschnitten untersuchen wir die Sensorreinigung der EOS 400D und vergleichen u.a. auch die Autofokusleistung
Newsletter |
Wissen |
Wozu eigentlich das RAW-Format ? Das RAW-Format bietet gegenüber JPEG-Aufnahmen zwei wesentliche Vorteile: es ermöglicht feiner aufgelöste Details und ausgebrannte Lichter oder zu dunkle Bildpartien können im RAW-Konvertierungsprogramm erheblich besser als im JPEG-Format rekonstruiert werden.
Nachteile des Rohdatenformats: Es ist idR 2,5x so speicherintensiv, verbraucht daher nicht nur mehr Speicherplatz sondern auch mehr AKKU-Power, muss erst noch entwickelt werden und im Serienbildmodus ist die unverzögerte Erstsequenz reduziert. Was also tun? Empfehlenswert ist eine flexible Handhabung. Nutzen Sie bei einmaligen Aufnahmesituationen das RAW-Format und bei "Allerweltsmotiven" bzw. wiederholbaren Aufnahmen das JPEG-Format ! Übrigens: Die Kameratests führen wir auf Traumflieger.de im RAW-Format durch. Tests im JPEG-Format werden u.E. den Kameras nicht gerecht und taugen nur als ergänzende Information (testet Ihre bevorzugte Foto-Fachzeitschrift im RAW-Format ?). |
|
Umfrage |
was vermissen Sie am meisten |
Wissen |
wie erzeugt Canon die kleineren Bildformate ? Neben dem grossem Bildformat (JPEG-Large oder RAW) bieten Canon DSLR kleine Formate (z.B. JPEG M oder S) oder Videoformate mit geringerer Auflösung. Doch wie werden sie erzeugt ? Oft wird vermutet, dass Canon Pixel-Binning (to bin = gruppieren) nutzt. Dabei wird die Ladung mehrerer Pixel zu einer einzigen zusammengefasst. Dies würde jedoch Probleme beim Demosaiking (Entwicklung der Bildrohdaten) bereiten, denn jedem Pixel ist ein RGB-Farbfilter (Stichwort "Bayer-Pattern") vorgelagert, der beim Binning nicht mehr ausdifferenziert würde. Genausowenig nutzt Canon eine reduzierte Sensorfläche für die kleineren Formate, denn hierdurch würden unterschiedliche Bildwirkungen (z.B. höhere Schärfentiefe) resultieren. Canon macht u.W. zwar keine konkrete Aussage, höchstwahrscheinlich werden die kleinen Formate jedoch schlicht durch kamerainterne Rechenvorgänge erzeugt (Interpolation). |
Umfrage |
welches Objektiv kaufen Sie ggf. als nächstes ? |
Literatur |
Die Referenz unter den kameraspezifischen das grosse Kamerahandbuch zur 5D Mark 3
Profihandbuch zur
Profihandbuch zur Profihandbuch zur Canon EOS 5D Mark II |
|