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home - Fototechnik - Canon 350D Vergleichstest |
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Unterschiede im |
EOS 350 D |
EOS 20 D |
EOS 300 D |
ca. Strassenpreis (nur Gehäuse / Stand 04/2005) |
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Gehäuse
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Sensor
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Reihenaufnahmen
*Durchschnitt, abhängig von der Motivdetailliertheit bei 20D/350d auch höher |
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Einschaltverzögerung |
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Formate
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Weissabgleich |
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Autofokus
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ISO-Bereich |
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Verschluss
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Sucher |
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Blitzfeatures
(intern)
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LCD-Monitor
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Individualfunktionen |
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ca. Akku-Laufzeit (für mitgelieferten Akku, 50% Blitz, 20 Grad) |
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Schnittstelle |
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weitere Extras |
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Bedienkomfort und ergonomisches Design
Ob die Ausführung in silber oder schwarz gewählt wird ist natürlich Geschmacksache; immerhin bietet die 350D im Gegensatz zur EOS 20D die Wahlmöglichkeit. Vielleicht noch interessanter ist der Grössenvergleich, denn dort zeigt sich die EOS 350D mit 12%-Volumenverringerung gegenüber den 3% der 300D (jeweils im Verhältnis zur 20D) als der kompakteste Vertreter im Feld, was gleichzeitig mit einer dreissigprozentigen Gewichtsverringerung einhergeht (20% bei der 300D gegenüber der EOS 20D).
kompakt und schick - aber passt die 350D in Ihre Hände ?
In schmalen Handflächen mag die 350D noch passgerecht liegen während ambitionierte Fotografen meist mit Gewicht und Abmessungen der EOS 20D sehr gut zurechtkommen und häufig noch den optionalen Batteriegriff auch aus ergonomischen Gründen einsetzen. Nichtsdestotrotz gibt sich die 350D durch die zentrierte Bauweise sehr gut ausbalanciert.
Im Verbund mit grösseren Brennweiten relativiert sich das 350D-System dann wieder und dort mag ein längeres Zoomobjektiv etwas überdimensioniert wirken während der Gewichtsvorteil keine so grosse Rolle mehr spielt. Für zwischendurch mit dem kleinen Kitobjekitv in die Jackentasche gesteckt ist die 350D allerdings ideal.
neue Bedienelemente für neue Funktionen
im Vergleich zur 300D wurden an der EOS 350D die Pfeiltasten links und rechts mit zwei neuen Funktionen belegt, die der erweiterten Steuerung des Autofokus und der Belichtungsmessung Rechnung tragen.
Ist das Belichtungsmess-verfahren an der 300D noch einer relativ starren Programmzuordnung unter-worfen und führt die fixe Kombination der Autofokus-betriebsarten teilweise zu unerfreulichen Ergebnissen, so wurden diese Beschränkungen an der 350D endlich aufgehoben.
Dadurch zieht die 350D mit der EOS 20D gleich, bietet jedoch den Vorteil, dass die Anwahl über eigene Tasten möglich ist, während die 20D durch doppelt belegte Funktionstasten meist einen zweiten Blick bei der Werteverstellung erforderlich macht.
Praktischerweise ist auch der Drive-Funktionsbutton zur Wahl von Reihenaufnahmen bzw. um den Selbstauslöserbetrieb zu aktivieren von der Oberseite auf die 350D-Kamerarückseite gewandert. So sind alle wichtigen Bedienelemente sinnvoll zusammengeführt.
Ergonomieänderungen an der EOS 350D
Die zusätzlichen Tasten an der 350D für Autofokus- und Belichtungssteuerung sowie die ISO- als auch WB-Taste sind allerdings als Short-Key-Tasten für die Menüsteuerung ausgelegt (Werteänderungen werden nicht direkt im LCD-Display sondern über das Menü verstellt). Dies stellt in der Praxis zwar kein Problem dar, da automatisch in das Menü gewechselt wird, ungewohnt ist dieses Verfahren dennoch, zumal eine Werteverstellung den abschliessenden Druck auf die Set-Taste erforderlich macht, während dies an EOS 300D/20 nicht nötig ist.
Diese
Pfeiltasten-Shortkey-Funktion der 350D hat allerdings auch Vorteile gegenüber
der Direktwahl über das LCD-Display von EOS 300D/20D, denn im Menü kann auch
quer gesprungen werden und sämtliche Parameterwahlmöglichkeiten sind auf einen Blick
ersichtlich (falls die Sonne mitspielt und den nicht allzuhell
hintergrundbeleuchteten Monitor nicht überstrahlt).
Offenbar hat Canon diese neue Variante bei der 350D gewählt, um
keine grossen Anpassungen am LCD-Display vornehmen zu müssen und es von der EOS
300D nahezu unverändert übernehmen zu können. Ihm fehlen jedoch die
übersichtlichen Unterteilungsrahmen und aus Platzgründen musste die
AF-Messmethodenbeschriftung unterhalb des Displays aufgedruckt werden.
Unterschiede bei Verstellung von 350D und 20D am Beispiel des ISO-Wertes |
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3 Bedienschritte und 5 Aktionen sind an der 350D nötig, um den ISO-Wert oder auch Weissabgleich, AF-Betriebsart oder Belichtungsmessverfahren einzustellen | in zwei Bedienschritten bzw. 3 Aktionen wird hier an der EOS 20D der ISO-Wert verstellt. |
Gedanken hat sich Canon an der 350D bezüglich des Tastenfeldes linksseitig vom Monitor gemacht und hat der Menü-, Info-, Jump-, Play- und Löschtaste jetzt einen spürbaren Druckpunkt spendiert. Während an der EOS 20D die Löschtaste praxisnah seitlich versetzt ist, so wurde diese an der 350D immerhin leicht eingelassen, um diese durch die exponierte untere Position im Bedienfeld nicht übermässig zu gewichten. Eine Verbesserung gegenüber der 300D, bei der schnell einmal im Eifer des Gefechts die Löschtaste ungewollt gedrückt werden kann.
erhöhter Komfort durch Daumenrad und Multicontroller sind der 20D vorbehalten
Die 20D verbucht allerdings gegenüber den Schwestermodellen dicke Pluspunkte durch das grosse Daumenrad und den Multicontroller. Während letzterer sich u.a. nicht nur für die Af-Messfeldanwahl nutzen lässt, sondern auch für die Navigation in der Bildvorschau vorteilhaft ist, so lassen sich Menüauswahl und Belichtungskorrektur durch das Daumenrad zügig und komfortabel steuern.
Die Platzierung des LCD-Displays auf der Kamerarückseite der EOS 350D begünstigt idR Fotografen, die viel aus der Hand aufnehmen, da der Blick hier schneller auf wichtige, nicht im Sucher eingeblendete, Parameter fällt. Anwender, die häufig mit dem Stativ arbeiten und es nicht stets in Kopfhöhe einsetzen, werden dagegen durch das oben auf der Kamera platzierte Display begünstigt.
Wer auf der Suche nach einer preiswertigen Canon Kompaktkamera ist, findet z.B. in der PowerShot-Serie attraktive Angebote mit Preisen ab 65 Euro.
In der Summe glänzt die EOS 20D in Sachen Ergonomie hauptsächlich durch Multicontroller und Daumenrad und übertrifft die 350D und 300D - trotz erwähnter Funktionstasten-Doppelbelegungen - deutlich in Sachen Benutzerfreundlichkeit. Die EOS 350D bringt Schwung durch das kompakte Design bei guter Zentrierung in die EOS-Digitalwelt, zeigt jedoch ein paar Hakeligkeiten durch die ungewohnte und nicht gerade akkusparende Menüansteuerung via Short-Keys. Nicht nur für grosse Hände sondern auch für schwerere Brennweiten dürften sich EOS 300D und 20D eher empfehlen, da die Bodies in letztgenanntem Fall etwas mehr Kontragewicht geben, was besonders vom Stativ bei Nutzung einer fixierten Stativschelle gilt.
weiter zum 2. Teil:
ISO-Rauschen und Hotpixel
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Wozu eigentlich das RAW-Format ? Das RAW-Format bietet gegenüber JPEG-Aufnahmen zwei wesentliche Vorteile: es ermöglicht feiner aufgelöste Details und ausgebrannte Lichter oder zu dunkle Bildpartien können im RAW-Konvertierungsprogramm erheblich besser als im JPEG-Format rekonstruiert werden.
Nachteile des Rohdatenformats: Es ist idR 2,5x so speicherintensiv, verbraucht daher nicht nur mehr Speicherplatz sondern auch mehr AKKU-Power, muss erst noch entwickelt werden und im Serienbildmodus ist die unverzögerte Erstsequenz reduziert. Was also tun? Empfehlenswert ist eine flexible Handhabung. Nutzen Sie bei einmaligen Aufnahmesituationen das RAW-Format und bei "Allerweltsmotiven" bzw. wiederholbaren Aufnahmen das JPEG-Format ! Übrigens: Die Kameratests führen wir auf Traumflieger.de im RAW-Format durch. Tests im JPEG-Format werden u.E. den Kameras nicht gerecht und taugen nur als ergänzende Information (testet Ihre bevorzugte Foto-Fachzeitschrift im RAW-Format ?). |
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wie erzeugt Canon die kleineren Bildformate ? Neben dem grossem Bildformat (JPEG-Large oder RAW) bieten Canon DSLR kleine Formate (z.B. JPEG M oder S) oder Videoformate mit geringerer Auflösung. Doch wie werden sie erzeugt ? Oft wird vermutet, dass Canon Pixel-Binning (to bin = gruppieren) nutzt. Dabei wird die Ladung mehrerer Pixel zu einer einzigen zusammengefasst. Dies würde jedoch Probleme beim Demosaiking (Entwicklung der Bildrohdaten) bereiten, denn jedem Pixel ist ein RGB-Farbfilter (Stichwort "Bayer-Pattern") vorgelagert, der beim Binning nicht mehr ausdifferenziert würde. Genausowenig nutzt Canon eine reduzierte Sensorfläche für die kleineren Formate, denn hierdurch würden unterschiedliche Bildwirkungen (z.B. höhere Schärfentiefe) resultieren. Canon macht u.W. zwar keine konkrete Aussage, höchstwahrscheinlich werden die kleinen Formate jedoch schlicht durch kamerainterne Rechenvorgänge erzeugt (Interpolation). |
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